Alfred Eibl vom bundesweiten Attac-Koordinierungkreis: „Als informelles Gremium haben die G20 – anders als die Vereinten Nationen – keine legitime völkerrechtliche Grundlage. Anstatt die Finanzmärkte effektiv zu entwaffnen, haben die G20 den neoliberalen Finanzmarktkapitalismus auf Kosten der unteren Bevölkerungsschichten gerettet: Das bedeutet mehr soziale Ungleichheit statt globaler Gerechtigkeit. Heute gehen wir hier in Hamburg auf die Straße, um Sand ins Getriebe des Gipfelablaufs zu streuen und unsere inhaltliche Kritik an der Politik der G20.“
Roman Denter vom bundesweiten Attac-Koordinierungkreis: „Die G20 sind kein Ort effektiver Klimapolitik. Merkel würde sich beim Gipfel gerne als Bändigerin des US-Präsidenten und Retterin der internationalen Klimapolitik darstellen. Dabei haben die USA bereits das Kyoto-Protokoll nicht ratifiziert, und nach Merkels angeblichem klimapolitischen Erfolg beim G8-Gipfel 2007 in Heiligendamm kräht kein Hahn mehr. Statt eines klimapolitischen Roll-backs ist ein sofortiger Kohleausstieg nötig.“
Attac beteiligt sich am heutigen Freitag in Hamburg an Blockaden des Bündnisses BlockG20 unter dem Motto „Colour the Red Zone“ und trägt mit dezentralen Aktionen seine inhaltliche Kritik an der Politik der G20 in die Öffentlichkeit.