Hintergrund: Kuba nimmt in der internationalen Politik auch nach dem Tod von Fidel eine wichtige Rolle ein. Entgegen allen Erwartungen hält das Land weiter an seinen sozialistischen Idealen fest. Angesichts der jüngsten Volte des USA-Präsidenten Donald Trump und dem Rollback der neoliberalen Globalisierung in Lateinamerika stellt die Fortsetzung des revolutionären Kurses allerdings eine enorme Herausforderung für die kleine Karibikinsel dar.
Informationen aus erster Hand sind in dieser komplizierten Entwicklungsetappe daher besonders wichtig.
Am Freitag, dem 7. Juli 2017, besteht ab 19 Uhr im Liebknecht-Haus (Braustrasse 15, Hofgarten) die Gelegenheit, mit zwei prominenten kubanischen Zeitzeugen ins Gespräch zu kommen. Der in Leipzig promovierte Historiker Luis Clergé (Jahrgang 1936) kämpfte in seiner Jugend an der Seite von Fidel, Raul und Ché in der Guerilla. Dr. Lydia Tablada Romero (Jahrgang 1947) leitete das Nationale Zentrum für Veterinär- und Phytomedizin und erfüllt gegenwärtig Verantwortlichkeiten an der Akademie der Wissenschaften Kubas. Dritter Gast ist der renommierte Lateinamerikaforscher und Kubakenner Michael Zeuske, Professor für Iberische und Lateinamerikanische Geschichte an der Universität Köln.