Martin Luthers lebenslanger Kampf gegen die Habsucht traf besonders die Handelsstadt Leipzig. Scharf kritisierte er den Ablasshandel und den Zinswucher. Er hasste dieses Sodom, beschrieb es als „Mistpfütze des Wuchers und vieler Übel“.

Dennoch kommt Leipzig eine bedeutende Rolle für die Verbreitung der reformatorischen Ideen zu, schließlich wurde hier bis 1521 die Hälfte seiner Schriften gedruckt.

Nach der Disputation 1519 hatte Leipzig unter der Herrschaft Herzog Georgs die neuen Ideen über viele Jahre unterdrückt und Luther manche Enttäuschung bereitet.

Erst nach dem Tod Herzog Georgs 1539 führte dessen Nachfolger die Reformation offiziell im gesamten Herzogtum Sachsen ein.
Anschaulich und detailreich führt Direktor Dr. Volker Rodekamp im Museumsgespräch am kommenden Donnerstag aus, welche Aspekte Luther mit Leipzig verbanden und was er seinerzeit stark kritisierte.

Luther in Leipzig – Luther über Leipzig
Museumsgespräch mit Direktor Dr. Volker Rodekamp
Do 21.9., 18 Uhr
Stadtgeschichtliches Museum Leipzig
Altes Rathaus, 1. OG, Markt 1, 04109 Leipzig

Der Eintritt ist frei.

Die LEIPZIGER ZEITUNG ist da: Ab 15. September überall zu kaufen, wo es gute Zeitungen gibt

Ein Blitzlicht in einen drögen Wahlkampf, in dem alle ungelösten Probleme unter den Tisch gelächelt werden

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