Die weltbekannte New-Wave-Musikerin Anne Clark kommt als Jurymitglied zu DOK Leipzig. Zusammen mit der renommierten Filmemacherin Heddy Honigmann, die dem Festival über lange Jahre verbunden ist, und dem Produzenten Luciano Rigolini wird sie die Langfilme des Internationalen Wettbewerbs beurteilen.

Die Künstlerin Anne Clark wird nicht nur Filme sichten und bewerten, sondern auch selbst auf den Leipziger Kinoleinwänden zu sehen sein. Der Film „Anne Clark – I’ll Walk Out Into Tomorrow“ läuft außer Konkurrenz im Internationalen Programm und feiert bei DOK Leipzig Weltpremiere. Regisseur Claus Withopf liefert einen Bild- und wortgewaltigen Einblick in das Leben und die Arbeit der zurückhaltenden New-Wave-Ikone, deren poetische Songs bis heute die Tanzflächen. „Uns war sofort klar, dass Anne Clark auch in der Jury sitzen muss. Wir schätzen ihre Arbeit als Künstlerin ungemein“, sagt Programmer Ralph Eue. Und weiter: “Gerade in Leipzig, wo die Szene durch das Wave-Gotik-Treffen stark vertreten ist, hat Anne Clark sicherlich viele Fans.”

Neben Anne Clark kommen zahlreiche weitere Jurymitglieder nach Leipzig, um für ihre Favoriten zu stimmen. Die Spannweite der Jurys ist wie in den Vorjahren auch sehr breit: „Es ist mir wichtig, dass nicht nur Juroren aus der Filmbranche vertreten sind, sondern auch Künstler aus anderen Sparten der Kunst und Kultur“, sagt Festivaldirektorin Leena Pasanen.  In den insgesamt 11 Jurys votieren 38 Juroren für die Wettbewerbsfilme.

Die Filmemacherin Maike Mia Höhne, die unter anderem auch die Berlinale-Sektion Shorts verantwortet, votiert gemeinsam mit Dorota Kobiela, deren Film „Loving Vincent“ im Rahmen der Animation Night läuft, und Vano Arsenishvili, der auch mit seinem Film „Altzaney“ aus dem Jahr 2009 im Länderfokus Georgien vertreten ist, für die Kurzfilme des Internationalen Wettbewerbs.

Den Deutschen Wettbewerb dürfen die Spiegel-Online-Journalistin Hannah Pilarczyk, der Verleger Molto Menz (Absolut Medien) sowie der Regisseur und Medienkünstler Manfred Neuwirth beurteilen.

Jay Rosenblatt, dem DOK Leipzig in diesem Jahr die Hommage widmet, ist Juror im Next Masters Wettbewerb. Der Umgang mit Archivmaterial ist ein zentrales Element des experimentellen Filmemachers, der mit einem Teil seiner Werke in der ständigen Sammlung des MoMA New York vertreten ist.

„Auch die Animadok-Jury ist in diesem Jahr wieder hochkarätig besetzt“, sagt Programmer Ralph Eue. Neben Duscha Kistler, ehemalige Leiterin des Fantoche-Festivals, und Filmemacherin Katja Gauriloff wird auch Animationsfilmemacher Elie Chapuis für den besten animierten Dokumentarfilm abstimmen. Der Schweizer ist Animator der Puppenanimation „Ma vie de courgette“ („Mein Leben als Zucchini“), die DOK Leipzig 2016 eröffnet hat.

Zum zweiten Mal wird eine vierköpfige interreligiöse Jury ihr Urteil zum Internationalen Wettbewerb abgeben.

Die Preisträger/innen der 60. Ausgabe von DOK Leipzig werden bei der feierlichen Preisverleihung am 4. November ausgezeichnet. Das Festival läuft von 30. Oktober bis 5. November und zeigt rund 300 Filme. Im vergangenen Jahr erreichte das Festival unter der neuen Leiterin Leena Pasanen mit 48.000 Zuschauer/innen einen neuen Besucherrekord.

Informationen über alle Jurys bei DOK Leipzig:

http://www.dok-leipzig.de/de/festival/wettbewerbe/jurys

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