Zum gegenwärtigen Scheitern der Gespräche zwischen CDU und SPD über die Verbeamtung von Lehrern und die Aufwertung des Lehrerberufs in Sachsen lieferte jetzt Holger Zastrow, Landesvorsitzender der FDP Sachsen, eine Erklärung. Er sprach von der ersten Pleite der neuen Kretschmer-Regierung.

“Das jetzige Scheitern der Gespräche zur Aufwertung des Lehrerberufs in Sachsen ist die erste Pleite der neuen CDU/SPD-Regierungsmannschaft von Ministerpräsident Michael Kretschmer. Jetzt zeigt sich: Das bloße Auswechseln von Köpfen führt nicht automatisch zu neuem Denken und neuer Politik. Die Gewinnung von Lehrern und die Bekämpfung des Unterrichtsausfalls ist das zentrale Thema in der sächsischen Landespolitik. Dass CDU und SPD seit Amtsantritt der neuen Regierungsmannschaft keine Lösung für dieses Thema gefunden haben, ist ein Armutszeugnis.

Wir brauchen für Lehrkräfte endlich ein Gesamtpaket aus attraktiven Gehältern, vertretbarer Arbeitsbelastung, Aufstiegschancen, exzellenter Weiterbildung und guten Arbeitsbedingungen mit mehr Freiräumen an unseren Schulen. Die Verbeamtung allein löst kein Problem, sondern sorgt eher für Zwei-Klassen-Gesellschaften in den Lehrerzimmern. Offenbar ist CDU und SPD der Ernst der Lage noch immer nicht bewusst. Im bundesweiten Wettbewerb um Lehrkräfte muss Sachsen endlich attraktive Angebote unterbreiten. Ansonsten wird ein weiterer Qualitätsverlust an unseren Schulen die Folge sein.”

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