Wie heute den Betriebsräten der ARVATO Standorte Gera, Halle, Magdeburg, Suhl, Cottbus und Leipzig mitgeteilt wurde, beabsichtigt die Bertelsmann Tochter ARVATO die genannten Standorte zum 30.06.2019 zu schließen. Alle von Schließung bedrohten Standorte sind Ex-Telekom Standorte, die in den Jahren 2007-2008 durch die Telekom verkauft wurden.

Die Deutsche Telekom hatte seit 2008 Kundenservice Standorte an verschiedene Anbieter verkauft. Neben dem Verkauf an ARVATO sind Beschäftigte auch an die Walter Gruppe sowie die zum D&S Konzern gehörende Teldas übergegangen. Sowohl Walter, als auch die Teldas, gingen in Insolvenz. Die betroffenen Standorte sind dann von ARVATO übernommen worden.

Den Beschäftigten wurden zu den jeweiligen Betriebsübergängen durch Telekom und ARVATO zukunftssichere Beschäftigungsperspektiven versprochen.

„In den Jahren 2015-2018 hat es ARVATO/Bertelsmann versäumt, über Restrukturierungsmaßnahmen den Beschäftigten längerfristige Perspektiven zu schaffen. Menschen, die mit Mindestlohn von ARVATO abgespeist werden, sollen damit auch noch von Arbeitslosigkeit betroffen sein. Das jetzt nach der andauernden Odyssee der Beschäftigten das Aus für die Arbeitsplätze droht, ist ein Skandal!

Hier ist ARVATO in der Pflicht, mit den Interessenvertretungen Lösungen zu finden. Aber auch der Telekom Konzern ist in der Verantwortung. Ver.di fordert sichere Beschäftigungsperspektiven für die betroffenen 1.000 Beschäftigten“, so Kerstin Chagoubi, zuständige Gewerkschaftssekretärin.

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