Das Asambura-Ensemble setzt sich mit der eigenen Musiktradition, aber auch mit den Grenzüberschreitungen hin zum Fremden und Unbekannten auseinander. Europäische Klassik, Romantik und Barock werden neu interpretiert und interagieren dabei mit avantgardistischen und außereuropäischen Musikstilistiken. Damit zeichnet das Asambura-Ensemble eine kulturelle Diaspora nach, deren Folge Zerstreuung und Verlust von kultureller und ethnischer Identität ist.

In diasporAsa begegnen Schuberts „Winterreise“ der jüdischen Klezmer-Klarinette und altpersischen Gedichten sowie Händels „Messias“ ostafrikanischen Musikelementen aus der Maasai-und Amadinda-Kultur.

Die Vertonung der alttestamentlichen Erzählung vom Turmbau zu Babel interpretiert mit mehrsprachigem Stimmenwirrwarr gleichermaßen die kulturelle Verschiedenheit und die Verbindung aller Menschen über Grenzen hinweg. Das „Fremde“ wird dabei in seiner Andersartigkeit nicht „eingeebnet“, sondern schafft Brücken zum „Eigenen“ – eine Vision für den Frieden und das Miteinander verschiedener Kulturen.

Künstlerische Leitung / Komposition: Maximilian Guth

Freitag, den 25.05.2018 um 20 Uhr
Philippus Leipzig, Aurelienstraße 54
Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten.

Weitere Informationen zur Konzertreihe und eine Übersicht über alle Veranstaltungen 2018 unter www.konzerte-am-kanal.de

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