Am 5. Mai ist das Universitätsklinikum Leipzig erneut Gastgeber des OP-Pflegekongresses. Zum zweiten Mal treffen sich hier Pfleger und Schwestern, die sich auf die Arbeit im Operationssaal spezialisiert haben. Damit ist die Leipziger Tagung eine von sehr wenigen dieser Art.

Ziel der noch jungen Veranstaltung ist es, die OP-Pflege aus ihrem Schattendasein heraus- und in die allgemeine Wahrnehmung hereinzuholen. „OP-Pflege ist eine hochgradig spezialisierte Tätigkeit, die sich aber hinter verschlossenen Türen abspielt und nur von anderen Experten – den Ärzten und Kollegen – wahrgenommen wird“, beschreibt Angela Höfer, Pflegedienstleiterin im OP am UKL und Initiatorin des Kongresses, die Motivation.

Selbst unter Pflegekräften ist wenig bekannt, welche Aufgaben und Kompetenzen die Arbeit im Operationssaal erfordert. „Das wollen wir gern ändern, auch, um für unseren Beruf zu werben und neue Kolleginnen und Kollegen für diese Arbeit an einer der spannendsten Stellen im Krankenhaus zu begeistern“, so Höfer.

Für diejenigen, die sich bereits für diese Aufgabe entschieden haben, bietet der Kongress Gelegenheit zu fachlicher Weiterbildung und kollegialem Austausch. Die 230 Teilnehmer aus ganz Deutschland werden sich dazu über verschiedene Aspekte ihrer Arbeit informieren, von moderner Viszeralchirurgie über Fragen der Hygiene bis hin zu Maßnahmen für eine optimale Patientensicherheit.

Für besondere Einblicke sorgen Führungen durch den Zentral-OP des Universitätsklinikums und die Zentrale Sterilgutversorgung. „Unser Fokus liegt dabei natürlich vor allem auf den pflegerischen Aspekten der Tätigkeiten im Operationssaal“, beschreibt Angela Höfer. „Wir wollen dazu beitragen, dass die Kolleginnen und Kollegen hier immer auf dem neuesten Stand sind und wir gemeinsam so unsere Arbeit kontinuierlich weiterentwickeln können“.

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