Das 26. Pneumologische Symposium des Universitätsklinikums Leipzig (UKL) wartet 2018 mit einer Neuerung auf: In diesem Jahr wenden sich die UKL-Experten um Prof. Hubert Wirtz, Leiter der Abteilung Pneumologie, nun vor allem an niedergelassene Hausärzte und Internisten, die hausärztlich tätig sind. Die Veranstaltung am Sonnabend, 25. August, trägt den Titel „Moderne Pneumologie für die Praxis“.

„Wir suchen den kollegialen Austausch. Uns interessieren die Meinungen und Ansichten der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte“, sagt Veranstaltungsleiter Prof. Wirtz. „Gleichzeitig möchten wir uns als ‚Mannschaft‘ präsentieren und die Möglichkeiten vorstellen, wie man mit uns in Kontakt treten kann.“

Thematisch können er und die Mitreferenten viel Neues vorstellen bei diesem Überblick über das breitgefächerte Gebiet der Pneumologie. „In den vergangenen 15 Jahren hat sich etliches gewandelt“, so Prof. Wirtz. Krankheiten wie die pulmonale Hypertonie (Lungenhochdruck) und die gefürchtete Lungenfibrose (chronische Entzündungen des Lungenbindegewebes) seien spezifisch behandelbar geworden, so der UKL-Experte.

„Wir möchten unsere niedergelassenen Kollegen sensibilisieren, gerade beim Symptom Luftnot auch die pulmonale Hypertonie in Betracht zu ziehen. Bei Lungenfibrose wiederum stehen inzwischen Medikamente zur Verfügung, die die Krankheit bremsen und für mehr Lebensqualität sorgen“, erläutert Wirtz.

Ähnlich sei es bei der Asthmatherapie, die eine erhebliche Veränderung erfahren habe. So gebe es neue Medikamente und daher neue Therapiemöglichkeiten, zum Beispiel Cortison-freie Alternativen bei schwerem Asthma. Bei COPD, einer der häufigsten Erkrankungen, bestünden mittlerweile eine ganze Reihe moderner Behandlungsmöglichkeiten, die die Lebensqualität bei Erkrankten erhöhen könnten, beispielsweise inhalative Techniken: „Dieses Wissen möchten wir vermitteln, so dass kein Arzt bei einem Befund von COPD sagen müsste, er könne nichts tun“, betont der Leiter der UKL-Abteilung Pneumologie.

Vorgestellt werden zudem die enormen Veränderungen in der pneumologischen Onkologie: „Neben der Haut profitiert nämlich die Lunge am meisten von immunonkologischen Therapien“, erklärt Prof. Wirtz. Mit einem Vortrag zum Thema „Wenn der Schlaf nicht erholsam ist“ präsentiert sich das auch vor einigen Monaten neu aufgestellte Schlaflabor am UKL.

Prof. Wirtz hofft, dass das Angebot auf große Resonanz bei den angesprochenen Ärzten stößt und auch Teilnehmer von außerhalb Leipzigs den Weg zur Veranstaltung finden.

26. Pneumologisches Symposium
„Moderne Pneumologie für die Praxis“
Sonnabend, 25. August, 9 – 13:15 Uhr
Mediencampus Villa Ida
Poetenweg 28
04155 Leipzig

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar