Mit bis zu 50.000 Euro fördert Sachsens Wissenschaftsministerium das Kinder-Diabetes-Register an der Medizinischen Fakultät der TU Dresden. Damit wird die Fortsetzung dieses wichtigen Instruments zur Datenerhebung von Diabetes-Erkrankungen ermöglicht. Die Mittel sind sofort abrufbar und gewährleisten die Administration des Registers.

„Wir haben mit dieser Förderung gern dem Antrag der Regierungsfraktionen im Sächsischen Landtag entsprochen und gewähren mit der Zuweisung den Weiterbetrieb des Kinder-Diabetes-Registers“, erklärt Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange.

Sie ergänzt: „Das Register soll perspektivisch gemeinsam von den Medizinischen Fakultäten der TU Dresden und der Universität Leipzig betrieben werden. Die Erhebung dieser Daten über nicht nur weltweit sondern auch bundesweit steigende Fälle von Diabetes hilft, wichtige Fragestellungen zur geografischen und zeitlichen Verteilung der Neuerkrankungen bei Kindern und Jugendlichen zu beantworten. Auf dieser Datengrundlage können Forscher und Ärzte ihre Entscheidungen für die Heilung und Prävention der Krankheit treffen.“

Im Rahmen des Sächsischen Kinder-Diabetes-Registers werden alle Neuerkrankungen von Patienten unter 14 Jahren mit Wohnsitz in Sachsen erfasst. Die nötigen Daten werden anhand eines einheitlichen Meldebogens bei allen 34 Kinderkliniken im Freistaat erfragt. Erhoben und erfasst werden Daten zu den Diabetes Typen 1 bis 3. Die Erfassungsrate beträgt über 97 Prozent.

Das Register hilft auch, um besonders bei dem bisher noch wenig erforschten Diabetes Typ 1 Erkenntnisse über Krankheitsursachen, den Einfluss von genetischen und immunologischen Faktoren sowie Umweltbedingungen zu gewinnen. Daraus können die nötigen Schlüsse für Heilung und Prävention gezogen werden. In diesem Sinne ergänzt das Register die, unter der Schirmherrschaft von Ministerin Dr. Stange in Sachsen unter Federführung von CRTD und Universitätsklinikum Carl Gustav Carus an der TU Dresden, begonnenen und weltweit beachteten Studien Freder1k und POInT.

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