Bundesweit wurden der Fernverkehr und viele Regionalverbindungen im Schienenpersonenverkehr eingestellt. Marco Böhme, Sprecher der Fraktion DIE LINKE im sächsischen Landtag für Mobilität, zeigt sich solidarisch und hat weitere Streik-Ideen: Solidarisch sein ist für Kunden nicht immer einfach. Dabei sind Arbeitskämpfe wichtig - in allen Bereichen!

Einen Vorschlag will ich aber dennoch formulieren: Wie wäre es beim nächsten Streik, wo einfach die Fahrkartenkontrolle ausgesetzt wird und es im ICE Freigetränke gibt? Das schadet der Konzernleitung, die Pendler*innen kommen dann aber trotzdem an.

Auch in anderen Bereichen sollten die Arbeitnehmer*innen ihre Rechte stärker wahrnehmen. Durch starke Gewerkschaften können Veränderungen bei Löhnen, Arbeitszeiten und garantierter Weiterbildungsfreistellung erwirkt werden, derer es dringend bedarf.

Bei der Deutschen Bahn als international aufgestellter Konzern sollte der Fokus im Schienenverkehr liegen. Hier gibt es dringenden Nachbesserungsbedarf im Service, dem Erhalt der Infrastruktur und mehr Personal für den Betrieb. Dort sind Investitionen nötig, die auch der Staat stärker fördern sollte, damit die Daseinsvorsorge des umweltfreundlichen ÖPNV attraktiver gestaltet werden kann.

Genau dafür kämpfen wir auch in Sachsen, aktuell für mehr Zuschüsse aus dem Haushalt an den ÖPNV für den Betrieb und dem Ausbau der Infrastruktur.

EVG-Bahnstreik: Auswirkungen auch in Leipzig und Sachsen + Update

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