Am Freitag, 8. März, wird weltweit der internationale Frauentag begangen. Dazu erklärt der Generalsekretär der SPD Sachsen, Henning Homann: „100 Jahre Frauenwahlrecht in Deutschland ist nicht nur ein großartiges Jubiläum, sondern auch eine Mahnung. Die Fortschritte bei der Gleichstellung von Frauen sind über viele Jahrzehnte hart erkämpft worden. Der Internationale Frauentag ist deshalb keine Folklore, sondern ein klarer politischer Auftrag, dem wir uns als SPD besonders verpflichtet fühlen“, so Homann.

Henning Homann weiter: „Nach wie vor verdienen Frauen in Deutschland 21 Prozent als ich männlichen Kollegen. Noch immer sind Frauen in den Führungsfunktionen von Politik und Verwaltung und in den Chefetagen der Wirtschaft deutlich unterrepräsentiert. Die vielen kleinen Schritte, die vor allem durch sozialdemokratische Bundes- und Landesregierungen durchgesetzt werden sind wichtig. Ich verstehe aber auch die Ungeduld. Wir brauchen dringend weitere Anstrengungen zur realen Gleichstellung von Frauen. Es wird Zeit für große Schritte beim Thema `Gleicher Lohn für gleiche Arbeit´ und Frauenquoten in den Konzernvorständen”

“Es ist offensichtlich, dass Selbstverpflichtungen nicht zum gewünschten Erfolg führen. Die Folgen ungerechter Bezahlung erleben viele Frauen auch mit ihrem Rentenbescheid. Von der Einführung einer sozialdemokratischen Grundrente würden gerade Frauen massiv profitieren. Ihre Lebensleistung und der Einsatz, den sie tagtäglich im Job und für unsere Gesellschaft leisten, müssen anerkannt werden und dürfen nicht in Altersarmut enden.“

Abschließend warnt Hennig Homann vor einem gleichstellungspolitischen Rollback: „Konservative und rechte Kreise arbeiten kontinuierlich an der Diskreditierung einer aktiven Gleichstellungspolitik. Unter dem Deckmantel einer angeblichen `Männerfeindlichkeit´ wird ein rückwärtsgewandtes, eher westdeutsch geprägtes Frauenbild verfolgt. Die SPD wird, wie auch beim Kampf um das Frauenwahlrecht vor 100 Jahren, weiter für eine vollständige Gleichstellung von Frauen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft kämpfen.“

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