Landwirtschaftsminister Thomas Schmidt hat gestern (11. März 2019) im Crimmitschauer Ortsteil Blankenhain (Landkreis Zwickau) einen Zuwendungsbescheid an Landrat Dr. Christoph Scheurer übergeben. Die Fördermittelmittel in Höhe von 1,5 Millionen Euro aus dem Programm „Brücken in die Zukunft“ sollen für die denkmalgerechte Sanierung des Schlossgebäudes verwendet werden, in dem das Deutsche Landwirtschaftsmuseum Blankenhain untergebracht ist.

„Fast 2 150 Projekte werden aus dem Programm ‚Brücken in die Zukunft‘ finanziert. Rund die Hälfte fließt in unsere Schulen und Kitas. Aber auch wichtige Projekte in öffentlichen Gebäude erhalten Unterstützung – wie die hier umzusetzende denkmalgerechte Sanierung des Schlosses“, sagte Staatsminister Schmidt. „Insbesondere in diesen kulturellen Institutionen im ländlichen Raum – noch dazu in dieser geschichtsträchtigen Umgebung – ist das Geld gut investiert! Die einzigartige Ausstellung über die ländliche Lebens- und Arbeitswelt in Mitteldeutschland liegt mir als Landwirtschaftsminister natürlich besonders am Herzen.“

Mit der Baumaßnahme im Gesamtumfang von zwei Millionen Euro investiert der Landkreis unter anderem in die Sanierung des Brandschutzes, in eine damit einhergehende Erneuerung der elektrischen und sanitären Anlagen sowie in die Sanierung der Fenster. So soll die öffentliche Nutzung des Schlossgebäudes weiterhin gewährleistet werden.

Das Programm wurde vom Sächsischen Landtag im Dezember 2015 aufgelegt und dient der weiteren Verbesserung der Infrastruktur in den sächsischen Städten, Gemeinden und Landkreisen. Die sächsischen Kommunen hatten im Vorfeld des Förderverfahrens Maßnahmepläne erstellt, die durch die Staatsregierung bestätigt wurden.

Nach der ersten Übergabe der Investitionspläne an die Landkreise und Kreisfreien Städte im Jahr 2016, sind nach mehreren Änderungs- und Anpassungsrunden bereits fast alle Bescheide durch die Sächsische Aufbaubank im Programm „Brücken in die Zukunft“ erlassen worden. Mit den in den Förderverfahren ausgereichten Mitteln, ist ein weiterer Meilenstein bei der Umsetzung des Programms „Brücken in die Zukunft“ erreicht. Nunmehr obliegt den Zuwendungsempfängern die Umsetzung der Projekte, welche bis Ende 2020 abgeschlossen sein müssen.

„Brücken in die Zukunft“ ist mit insgesamt 800 Millionen Euro das größte Investitionsprogramm in die kommunale Infrastruktur seit dem Jahr 1990. Der Freistaat Sachsen und die Kommunen stellen den größten Teil mit je 322 Millionen Euro bereit, etwa 156 Millionen Euro stammen aus Bundesmitteln des Kommunalinvestitionsförderungsgesetzes. Bei einem Fördersatz von 75 Prozent werden insgesamt Investitionen von mehr als eine Milliarde Euro ermöglicht.

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