Am 8. Mai 2019 jährt sich das Ende des Zweiten Weltkrieges und der Nazidiktatur in Europa zum 74. Mal. Noch in den letzten Kriegstagen versuchten SS und Gestapo die von ihnen begangenen Verbrechen durch neue Verbrechen zu verwischen.

Konzentrationslager, Zwangsarbeitslager und Haftlager der verschiedensten Art in Leipzig und Umland wurden durch sie geräumt und tausende bisher dem Tod entronnene Häftlinge auf lange, oft ziellose Märsche auch durch das Muldental getrieben. Viele der Gehetzten und Geschundenen starben vor Hunger und Durst, an völliger Entkräftung und durch die Schüsse der SS-Wachen.

Um die Erinnerung an die vielen Opfer dieser Todesmärsche aufrecht zu erhalten und um ihrer zu gedenken, rufen die Initiativgruppe Wurzen und der Bund der Antifaschisten Leipzig alle Bürgerinnen und Bürger der Region dazu auf, gemeinsam am 5. Mai am 20. Gedenken für die Opfer der Todesmärsche teilzunehmen und damit ein Zeichen für Demokratie, Frieden und Menschlichkeit, gegen Neonazismus, Rassismus und Antisemitismus zu setzen. In folgenden Orten wird es kleine Veranstaltungen geben.

  • Borsdorf, Sonntag, 10 Uhr am Heimatmuseum (Leipziger Straße 22b)
  • Gerichshain, Sonntag, 10 Uhr vor der Kirche mit dem Chor der Evang.-Luth. Kirchgemeinde (bei schlechtem Wetter im Pfarrhaus)
  • Machern, Sonnabend, 10 Uhr an der Gedenktafel in der Leipziger Straße
  • Bennewitz, Sonntag, 11 Uhr am Gedenkstein vor dem Freizeithaus, danach auf dem Friedhof in Bennewitz
  • Wurzen, Sonntag, 14 Uhr auf dem Friedhof Wurzen (Dresdener Straße)

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