Verena von Mitschke-Collande soll die Ehrenmedaille der Stadt Leipzig erhalten. Damit soll eine Persönlichkeit gewürdigt werden, welche sich für Leipzigs Kultur, insbesondere im Umfeld des Museums für Druckkunst, hohe Verdienste und besondere Wertschätzung erworben hat. Diesem Vorschlag von Kulturbürgermeisterin Dr. Skadi Jennicke folgte OBM Burkhard Jung in seiner Dienstberatung. Abschließend votieren wird der Stadtrat voraussichtlich im Mai.

Als direkte Nachfahrin der 1852 in Leipzig begründeten und bis heute mit rund 400 Angestellten hier ansässigen Druck-Dynastie Giesecke & Devrient zeichnet Verena von Mitschke-Collande eine starke persönliche Verbundenheit zum Druck- und Verlagsstandort Leipzig aus. So ermöglichte sie durch ihre großzügigen Spenden maßgeblich die Renovierung des Museums für Druckkunst in der Nonnenstraße.

Mit seiner Druckwerkstatt ist dieses heute nicht nur eine einzigartige museale Einrichtung für freischaffende Künstlerinnen und Künstler, sondern auch ein vielbesuchter Ort, an dem die legendäre Leipziger Buch- und Druck-Historie für Einheimische wie Touristen aller Generationen erlebbar bleibt.

Dr. Skadi Jennicke: „Verena von Mitschke-Collande feiert 2019 ihren 70. Geburtstag, das Museum für Druckkunst wird in diesem Jahr 25, und die Stiftung Werkstattmuseum für Druckkunst begeht ihr 20jähriges Jubiläum. Beide Institutionen wurden von Frau Collande auf großartige Weise unterstützt, beide genießen dank ihres Wirkens einen herausragenden Ruf weit über Leipzig hinaus. Die Ehrenmedaille der Stadt Leipzig wäre eine verdiente Würdigung ihres stets in beeindruckender Bescheidenheit und persönlicher Zurückhaltung ausgeübten Engagements und machte ihre Unterstützung für die Kultur der Stadt zugleich einer breiteren Öffentlichkeit bekannt.“

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