Zum fünften Mal lädt Arbeitsminister Martin Dulig sächsische Vertreterinnen und Vertreter aus Gewerkschaften sowie Personal- und Betriebsräte heute zum Arbeitnehmerempfang ein. Er ist ein Zeichen der Wertschätzung für die Betriebs- und Personalräte und die Gewerkschaften in Sachsen, stellvertretend für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Land.

„In Sachsen gibt es viele Unternehmer, die erfolgreich Arbeit und Wertschöpfung sichern. Das wird zu Recht gewürdigt, wenn über die wirtschaftlichen Erfolge Sachsens berichtet wird. Dasselbe wünsche ich mir für die Beschäftigten hierzulande, die unter schwierigen Bedingungen riesige Umwälzungen gemeistert haben“, so Dulig im Vorfeld.

Dulig weiter: „Wertschätzung von Arbeit drückt sich auch in ihrem Wert aus. Zu Guter Arbeit gehört auch gutes Geld. Deshalb müssen wir auch übers Geld reden. Wir wissen aus den Zahlen des DGB Index für Sachsen, dass die Arbeitnehmer ihre Arbeitsbedingungen zunehmend kritischer sehen und dabei besonders mit ihren Einkommen und der Rentenerwartung unzufrieden sind.“

Es sei in erster Linie Aufgabe der Unternehmen, für gute Löhne zu sorgen. Die Politik könne aber die Rahmenbedingungen aktiv gestalten. „In Sachsen erhalten Unternehmen, die nach Tarif zahlen, bereits jetzt einen Bonus in der Wirtschaftsförderung. Wir wollen außerdem eine Ausweitung von Tariftreuebonus-Regelungen. Und um den Pflegenotstand zu entschärfen, brauchen wir endlich einen Tarifvertrag. Sollte kein bundeseinheitlicher Tarifvertrag „Pflege“ zustande kommen, muss ein Landestarifvertrag abgeschlossen werden“, erklärt Dulig.

Für Gute Arbeit und gute Löhne in Sachsen sei eine Stärkung der Tarifbindung unverzichtbar. „Besonders in Zeiten zunehmender Fachkräfteengpässe wird Gute Arbeit immer wichtiger, wenn Unternehmen langfristig erfolgreich sein wollen“, so der Minister.

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