Für das Projektgebiet Bad Düben ist heute Nachmittag (20.08.2019) in Kossa (Gemeinde Laußig) der offizielle Startschuss zum Breitbandausbau gefallen. „Wir haben Wort gehalten: 2019 rollen in allen sechs Ausbaugebieten die Bagger. Jetzt fehlt nur noch Torgau - in einem Monat ist es auch dort soweit“, freut sich Nordsachsens Landrat Kai Emanuel (parteilos) über den Baufortschritt.

Nach europaweiter Ausschreibung hatte die Telekom den Zuschlag für den Ausbau erhalten, der bis Ende 2020 abgeschlossen sein soll. Bereits in diesem Jahr werden die ersten Ortsteile die Daten-Hochgeschwindigkeitsnetze nutzen können. Das maximale Tempo beim Herunterladen steigt auf bis zu 1 Gigabit pro Sekunde, womit sich dem Verbraucher unzählige Möglichkeiten für digitale Anwendungen bieten.

Jan Mehnert, Projektleiter Technik der Telekom im Landkreis Nordsachsen: „Damit haben jetzt auch Bürgerinnen und Bürger dieses Projektgebiets ein Ticket für die Zukunft gelöst. Nun werden wir die Technik möglichst schnell zu ihnen bringen.“

Im Ausbaugebiet Bad Düben, welches die Kommunen Zschepplin, Doberschütz, Laußig, Mockrehna und Bad Düben einschließt, werden rund 250 Kilometer Glasfaserkabel verlegt und 181 Netzverteiler aufgestellt. Mehr als 7.100 private Haushalte, rund 680 Unternehmen sowie 90 Institutionen, darunter 11 Schulen, profitieren vom schnellen Internet.

Noch in diesem Jahr wird in 16 von 41 Ortsteilen des Clusters mit dem Ausbau begonnen. Wegen vorangegangener Arbeiten zur parallelen Glasfasererschließung und verzögerter Abnahmen musste die Telekom in der Stadt Bad Düben den ursprünglich für Frühjahr geplanten Baubeginn auf Herbst 2019 verschieben.

Zum Baustart in den Laußiger Ortsteil Kossa waren neben Nordsachsens Landrat Kai Emanuel auch Dr. Jens Albrecht, Referatsleiter Digitale Infrastruktur/Breitbandausbau im sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Daniel Knohr, Regionalleiter Mitteldeutschland der atene KOM GmbH als Projektträger des Bundes, Vertreter der Deutschen Telekom, der beteiligten Kommunen sowie weitere Gäste aus Politik und Wirtschaft gekommen.

Der Glasfaserausbau ist die größte Investition in der Geschichte des Landkreises Nordsachsen. Die Beseitigung der weißen Flecken bei der Internetversorgung im ländlichen Raum kostet rund 94 Millionen Euro, zu 90 Prozent finanziert aus Fördermitteln von Bund und Land. Insgesamt werden im Landkreis mehr als 43.000 private und gewerbliche Haushalte sowie 71 Schulen an das zukunftsfähige Datennetz angeschlossen.

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar