Heute Vormittag gegen 10 Uhr ist die 45-jährige Elefantenkuh Thura im Innenstall plötzlich zum Erliegen gekommen und starb unmittelbar darauf.

„Auch wenn Thura ein hohes Alter hatte, sind wir alle sehr betroffen und bedauern den Verlust von Thura. Jedoch kommt er für uns nicht unerwartet. Thura zeigte in den letzten Tagen erneut ein schlechtes Allgemeinbefinden, das uns zusammen mit den suboptimalen Blutwerten große Sorgen bereitete. Leider ist es uns nicht gelungen, eine Stabilisierung durch Medikation herbeizuführen. Wir gehen von einer generalisierten Septikämie aus, wissen aber erst nach der pathologischen Untersuchung mehr“, fasst Zoodirektor Prof. Jörg Junhold die Gesamtsituation zusammen.

Ihre „Freundin“ Saida (46) war unmittelbar dabei und konnte sich von ihr verabschieden. Alle anderen Elefanten waren zu diesem Zeitpunkt auf der Außenanlage.

Thura stand seit der unterbrochenen Geburt in der Silvesternacht vor vier Jahren unter regelmäßiger tierärztlicher Überwachung, da das Kalb nie zur Welt kam. Im Zuge dieser Kontrollen wurde im Jahr 2018 eine erneute Trächtigkeit festgestellt. Diese Trächtigkeit beinhaltete ein extrem hohes Risiko für das Leben der Kuh, so dass sich der Zoo zusammen mit einem Expertengremium entschloss, die Trächtigkeit noch im ersten Viertel abzubrechen. Seitdem kam es in Schüben zu kurzeitigen Verschlechterungen ihres Allgemeinbefindens und sie wurde entsprechend medizinisch versorgt.

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