Die Große Kreisstadt Mittweida erhält für das Stadtentwicklungsprojekt »Stadtbibliothek, Technikumplatz 1a« Fördermittel in Höhe von rund 5,1 Millionen Euro. Hierzu hat heute der Amtschef für Kommunales, Bau- und Wohnungswesen im Sächsischen Staatsministerium des Innern, Thomas Rechentin, dem Oberbürgermeister Ralf Schreiber einen entsprechenden Zuwendungsbescheid aus dem Programm »Nachhaltige Stadtentwicklung EFRE 2014 bis 2020« übergeben.

Diese Mittel fließen in die Errichtung einer städtischen Bibliothek auf einer Gesamtfläche von 820 Quadratmetern im ehemaligen und seit 1993 leerstehenden Konzert- und Ballhaus »Stadt Chemnitz«. Mit der Realisierung dieses Projektes soll ein Beitrag zur Aufwertung des Stadtquartiers »Schwanenteich bis Goethehain« geleistet werden.

»Programme dieser Art sind wichtig, um demografischen, sozialen und wirtschaftlichen Benachteiligungen in einzelnen Stadtquartieren entgegenwirken zu können. Ich freue mich sehr, dass diese Mittel dazu beitragen werden, das Quartier schöner und lebenswerter zu gestalten. Indem ein verfallendes, kulturhistorisch wertvolles Gebäude wie das ehemalige Konzert- und Ballhaus in eine moderne Bibliothek umgewandelt wird, wertet das zum einen das betreffende Stadtgebiet erheblich auf und verbessert gleichzeitig auch nachhaltig das bildungsorientierte und kulturelle Angebot in ganz Mittweida«, sagte Amtschef Thomas Rechentin.

»Ich bin sehr froh, denn mit diesem Bescheid kann die Stadt Mittweida ihre finanziell zurzeit größte Investition realisieren«, sagte der Oberbürgermeister von Mittweida, Ralf Schreiber.

In der Stadtbibliothek wird es künftig auch neue bedarfsorientierte, barrierefreie Räumlichkeiten für Vorträge und Veranstaltungen sowie ein Lesecafé geben. Außerdem wird mit der Umsetzung des Projekts ein offener generationsübergreifender Begegnungs- und Kommunikationsort geschaffen.

Der Stadt Mittweida steht im Zuge des EFRE-Programmes ein Rahmenbescheid in Höhe von insgesamt 7,8 Millionen Euro für das Fördergebiet »Schwanenteich bis Goethehain« zur Verfügung. Den dort bestehenden Herausforderungen soll mit Einzelmaßnahmen in den Bereichen Energieeffizienz, Umwelt sowie wirtschaftliche und soziale Belebung begegnet werden.

Hintergrund:

Das Sächsische Staatsministerium des Innern ist im aktuellen Förderzeitraum bereits zum dritten Mal mit einem eigenen EFRE-Programm vertreten und unterstützt den Freistaat Sachsen bei der Sicherung der Zukunftsfähigkeit sächsischer Städte und Gemeinden. In dieser Förderperiode ist das EFRE-Programm mit 191,5 Millionen Euro reiner EU-Mittel ausgestattet. Davon stehen 141,7 Millionen Euro für den Programmteil »Integrierte Stadtentwicklung« zur Verfügung. Gefördert wird vor allem die Umsetzung von gebietsbezogenen integrierten Projekten für benachteiligte Stadtgebiete durch investive und nicht-investive Vorhaben. Insgesamt nehmen 21 Städte am Programmteil »Integrierte Stadtentwicklung« teil.

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