Zu den Ergebnissen des gestrigen Treffens zur Automobilindustrie im Kanzleramt zwischen Bundesregierung und Sozialpartnern der Automobilbranche erklärt Sachsens Wirtschafts- und Arbeitsminister Martin Dulig: »Ich begrüße die grundsätzliche Versicherung der Bundesregierung, die Automobilindustrie in ihrem Wandel zu unterstützen. Die anstehende Transformation in der Automobilindustrie ist eine große Herausforderung für Unternehmen und Beschäftigte.«

»Schon aufgrund ihrer Größe – mit rund 100.000 Arbeitsplätzen – ist die Branche von immenser Bedeutung für den Freistaat Sachsen als Automobilland und den gesamten Wirtschaftsstandort Deutschland. Die Digitalisierung der Fertigung, der Aufbruch in die Elektromobilität und die neuen Anforderungen an eine umweltverträgliche Mobilität fallen zeitlich zusammen.

Deshalb ist der Wandel einer innovativen und beschäftigungsstarken Branche wie der Automobilindustrie eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Der Staat darf und wird die Branche und ihre Beschäftigten nicht im Regen stehen lassen.

Mein Ziel ist es, die Beschäftigten zu schützen und sie gleichzeitig dabei zu unterstützen, sich für die Arbeitswelt der neuen Mobilität fit zu machen.
Bundesarbeitsminister Hubertus Heil hat mit seinen Vorschlägen für ein »Arbeit-von-Morgen-Gesetz« die Unterstützung von Weiterbildungen durch einen leichteren Zugang zum Kurzarbeitergeld vorgeschlagen. Dieser kluge Vorschlag greift die guten Erfahrungen aus dem Umgang mit den Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrise 2007/2008 auf.

Die Sozialpartner der Automobilbranche unterstützen diese Vorschläge aus guten Gründen. Ohne eine starke Sozialpartnerschaft konnte seinerzeit und kann auch heute der Wandel der so wichtigen Branche nicht gelingen.

Ich erwarte, dass die CDU-Seite in der Bundesregierung ihre Verzögerungstaktik bei dieser wichtigen Maßnahme endlich beendet. Wir haben in der Automobil- und Zulieferindustrie keine Zeit zu verlieren, gerade hier in Sachsen.

Auch der Zugang zu Fort- und Weiterbildung muss vereinfacht werden. Angesichts des Fachkräftemangels sollten Kapazitäten im Unternehmen für die Qualifizierung der Beschäftigten genutzt werden. Kluge und motivierte Mitarbeiter sind der Schlüssel für den unternehmerischen Erfolg in der »Mobilität der Zukunft«.«

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