Heute hat Justizministerin Katja Meier die Näherei der Justizvollzugsanstalt Chemnitz besucht und allen Bediensteten und Gefangenen ihren Dank für die Herstellung von Schutzmasken ausgesprochen. In den Arbeitsbetrieben der Justizvollzugsanstalten Chemnitz und Torgau werden durch Gefangene unter Anleitung von Bediensteten Schutzmasken für das Deutsche Rote Kreuz, das Polizeiverwaltungsamt und für den eigenen Bedarf der sächsischen Justizvollzugsanstalten genäht.

Justizministerin Katja Meier: „In dieser sehr ernsten Lage ist es erforderlich, dass alle ihren größtmöglichen Beitrag zur Eindämmung des Coronavirus leisten. Ich danke den Gefangenen und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der sächsischen Justizvollzugsanstalten für ihren Einsatz. Die von Gefangenen genähten Schutzmasken sorgen auch dafür, dass Hilfsorganisationen weiter einsatzfähig bleiben. Das kann den entscheidenden Unterschied machen und Leben retten. Zugleich ist es ein hervorragendes Beispiel dafür, dass die Wiedergutmachung nach Straftaten nachhaltiger ist, wenn sie, jenseits des bloßen Bestrafens, einen positiven Beitrag für die Gesellschaft leisten kann.“

Die Näherei der Justizvollzugsanstalt Chemnitz stellt seit letzter Woche für das Deutsche Rote Kreuz 15.000 Stück Mund-Nase-Schutzmasken aus medizinischem Vlies her und unterstützt damit die Mitarbeiter des DRK-Rettungsdienstes Chemnitz sowie des DRK-Rettungszweckverbandes Chemnitz/Erzgebirge bei der Aufrechterhaltung der Einsatzbereitschaft. Auch für das Polizeiverwaltungsamt werden 14.000 Schutzmasken genäht.

In der Justizvollzugsanstalt Torgau wurde mit dem medizinischen Dienst ein eigenes Modell mit Wechselvlieseinlage entwickelt, welches jetzt für den Eigenbedarf der Justizvollzugsanstalten hergestellt wird. Die Tagesproduktion liegt bei ca. 2.000 Stück. Der Eigenbedarf der sächsischen Justizvollzugsanstalten beläuft sich derzeit auf rund 15.000 Schutzmasken. Parallel dazu werden 500 Schutzmasken für das Kreiskrankenhaus Torgau hergestellt.

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