Zu den Äußerungen von Ministerpräsident Michael Kretschmer bezüglich einer Reform der sächsischen Krankenhauslandschaft sowie zur Befragung niedergelassener Medizinerinnen und Mediziner zur Telemedizin erklärt die gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke im Sächsischen Landtag, Susanne Schaper: „Der Regierungschef kennt kein kommunales Krankenhaus, das Gewinn macht.“ Das ist gar nicht schlimm, denn Krankenhäuser sollen auch nicht profitorientiert sein – im Zentrum muss die bestmögliche Versorgung stehen, die sich die Gesellschaft solidarisch leisten muss.“

„Das muss die CDU endlich begreifen. Für uns als Linke ist klar, dass in Sachsen kein Krankenhaus geschlossen werden darf. Wenn Standorte verlagert werden sollen, wie er Herr Kretschmer es offensichtlich vorhat, muss dennoch eine wohnortnahe Versorgung erhalten bleiben. Auch für Spezialbehandlungen muss es zumutbare Anfahrtswege geben.

Telemedizin sollte ausgebaut werden, aber sie kann die Ärztin oder den Arzt vor Ort nicht ersetzen, sondern höchstens ergänzen. Es ist wenig überraschend, dass sich der Hausärzteverband in Sachsen beim Thema Videosprechstunde und Telemedizin noch zurückhält. Gründe dafür sind die fehlende oder unzureichende technische Infrastruktur, Bedenken beim Datenschutz und die unzureichende Vergütung. Ärztinnen und Ärzte berichten von hohen Anschaffungskosten für Hard- und Software.

Um Versorgungslücken durch Telemedizin zumindest in Teilen zu schließen, muss die Staatsregierung all das anpacken und schnelle Internetzugänge flächendeckend gewährleisten. Gerade in den ersten Monaten der Corona-Pandemie haben sich deutliche Schwachstellen gezeigt, was die Leistungsfähigkeit der Netze angeht.“

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