Am kommenden Mittwoch weht in Leipzig vor dem Neuen Rathaus die Flagge des Bündnisses „Mayors for Peace“ (Bürgermeister für den Frieden): eine weiße Taube auf grünem Grund. Im 75. Jahr nach den Abwürfen von Atombomben auf Hiroshima (6. August 1945) und Nagasaki (9. August 1945) setzt Leipzig gemeinsam mit vielen weiteren Städten des Bündnisses bundesweit ein Zeichen des Gedenkens an die Opfer und für eine Welt ohne Atomwaffen.

Der Flaggentag erinnert an ein Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshofs in Den Haag vom 8. Juli 1996. Darin heißt es, dass die Androhung und der Einsatz von Atomwaffen generell mit den Regeln des humanitären Kriegsvölkerrechts unvereinbar sind. Das Gutachten ist zwar nicht bindend, aber dennoch von großer Bedeutung: Die Staaten der Weltgemeinschaft werden an ihre „völkerrechtliche Verpflichtung“ gemahnt, ernsthafte Verhandlungen zur Beseitigung von Kernwaffen aufzunehmen.

Das internationale Städtenetzwerk „Mayors for Peace“, dem inzwischen fast 8.000 Städte und Gemeinden aus 164 Ländern angehören, wurde im Jahr 1982 auf Initiative des damaligen Bürgermeisters von Hiroshima, Takeshi Araki, gegründet. In Deutschland sind 682 Mitglieder dem Bündnis beigetreten. Die Landeshauptstadt und Leipzigs Partnerstadt Hannover ist eine der Vizepräsident- und Exekutivstädte des Bündnisses und fungiert als Ansprechpartner in Deutschland.

Weitere Informationen: www.mayorsforpeace.de

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