Das Luckenwalder Traditionsunternehmen, das schon vor der Wende eine Kooperation mit dem Schaeffler-Konzern hatte, soll 140 Arbeitsplätze verlieren und danach verkauft werden. Der Betriebsrat bei Schaeffler setzt am Mittwoch, 16. September um 12 Uhr, seine nur vorsorglich unterbrochene außerordentliche Betriebsversammlung mit einem Spaziergang der Belegschaft zum Marktplatz in Luckenwalde fort.
„Wir werden Widerstand leisten gegen Schließung und Arbeitsplatzabbau“, sagte Stefan Schaumburg, IG Metall Bezirksleiter Berlin-Brandenburg-Sachsen. „Es kann nicht sein, dass die Corona-Krise genutzt wird, um Kosten zu sparen und Profite zu steigern. Klar ist, dass betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen werden müssen.“
„Personalabbau von mehr als einem Drittel der Belegschaft und danach verkaufen, klingt für mich nach Sterben auf Raten“, sagt Tobias Kunzmann, Erster Bevollmächtigter IG Metall Ludwigsfelde.