Zur Eröffnung der neuen Dokumentations- und Forschungsstelle an der Universität Leipzig erklärt die Staatsministerin für Gesellschaftlichen Zusammenhalt, Petra Köpping: „Ich begrüße die Eröffnung und setze gleichzeitig auf eine enge und vertrauensvolle Kooperation zwischen unserem Demokratie-Zentrum Sachsen, das in meinem Haus angesiedelt ist, und dem neuen Institut. Die wissenschaftliche Erforschung demokratie- und menschenfeindlicher Bestrebungen in Sachsen sowie der Transfer entsprechender Forschungsergebnisse werden sicher einen großen Mehrwert für die Demokratiearbeit im Freistaat darstellen.“

„Das neugegründete Institut ist damit eine wichtige Ergänzung zu den bereits bestehenden Strukturen und Angeboten in diesem Bereich, denn unter dem Dach unseres Demokratie-Zentrums Sachsen versammeln sich staatliche und nicht-staatliche Akteure, die sich für die Stärkung der Demokratie und gegen extremistische und menschenfeindliche Bewegungen im Freistaat Sachsen engagieren und die von dem neuen Angebot an wissenschaftlicher Forschungsarbeit profitieren werden“, so die für Demokratieförderung zuständige Ministerin Petra Köpping weiter.

Zum Hintergrund

Das Demokratie-Zentrum Sachsen stellt ein gewachsenes Beratungsnetzwerk, das sowohl im Bereich der Extremismusprävention als auch Intervention professionelle Beratung anbietet. Mit dem breiten Angebot der Mobilen Beratung, der Beratung von Betroffenen rechter und rassistischer Gewalt, der Ausstiegs- und Distanzierungsberatung können notwendige Unterstützung gezielt und kostenfrei bereitgestellt werden.

Außerdem stehen im Rahmen des Landesprogramms „Weltoffenes Sachsen für Demokratie und Toleranz“ weitere geförderte Projekte und erfahrene Träger im Bereich der Prävention zur Verfügung. Die Koordinierungs- und Beratungsstelle Radikalisierungsprävention (KORA) als ein weiterer Teil des Demokratie-Zentrums Sachsen wendet sich hingegen dezidiert den Themengebieten des gewaltbereiten Islamismus bzw. Salafismus/Jihadismus sowie Islam- und Muslimfeindlichkeit zu.

Die Arbeit im Rahmen des Expertengremiums des Demokratie-Zentrums, der Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Vielfalt, einem Zusammenschluss der sächsischen Partnerschaften für Demokratie und von Modellprojekten im Bundesprogramm „Demokratie leben!“, rundet die Tätigkeit des Demokratie-Zentrums Sachsen ab.

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend fördert mit dem Bundesprogramm „Demokratie leben!“ bereits seit 2015 Projekte, die sich für Demokratie und gegen Menschenfeindlichkeit einsetzen. Im Januar 2020 begann die zweite Förderperiode des Bundesprogramms (2020 – 2024).

Auf die Beratungs- und Unterstützungsangebote des Demokratie-Zentrums Sachsen können alle Schulen, Eltern und Familienangehörige, Kommunen, Vereine, Verbände, Religionsgemeinschaften sowie weitere Ratsuchende im Freistaat kostenfrei zurückgreifen.

Hinweis: Das Demokratie-Zentrum Sachsen wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ gefördert. Die Maßnahme wird zudem mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag verabschiedeten Haushaltes.

Donnerstag, der 17. September 2020: Abgespecktes Lichtfest und eine Entscheidung des EU-Parlaments

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