Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) begrüßt die Beschlüsse der Großen Koalition zur Unterstützung in der Corona-Pandemie, hält aber weitere Hilfen für erforderlich. „Es ist erfreulich, dass die Bundesregierung einen Teil unserer Vorschläge zur Abmilderung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie aufgegriffen hat“, sagte der ver.di-Vorsitzende Frank Werneke am Donnerstag.

„Eine Milliarde Euro mehr für die Kultur, das ist gut und wichtig“, betonte Werneke. Das gelte auch für den erneuerten Kinderbonus, der bereits im vergangenen Jahr positiv gewirkt habe. „Sehr wichtig ist der Zuschlag von 150 Euro für Bezieher von Hartz-IV. Es darf allerdings nicht bei einem einmaligen Zuschuss bleiben“, stellte Werneke klar: „Jetzt muss die Regierung dran bleiben“.

Dies beziehe sich vor allem auf die von Kurzarbeit betroffenen Beschäftigten: „Viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, insbesondere in Niedriglohn-Bereichen, geraten nach Monaten in Kurzarbeit in existenzielle Nöte. Wir brauchen deshalb ein branchenunabhängiges Mindest-Kurzarbeitergeld in Höhe von 1.200 Euro im Monat”, sagte Werneke.

Eine entsprechende Forderung hatten ver.di und die Gewerkschaft NGG im Januar bereits an die Bundesregierung und zahlreiche Abgeordnete des Deutschen Bundestages gerichtet.

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