Laut Robert-Koch-Institut (zuletzt im Täglichen Lagebericht vom 17.03.2021) sind in Sachsen derzeit 19,8 Prozent der ab 80-Jährigen vollständig gegen Corona geimpft. Damit gehört Sachsen zu den Schlusslichtern, abgeschlagen hinter Spitzenreitern wie Berlin (52,1 Prozent) oder Baden-Württemberg (32,2 Prozent).

Bei der Impfquote der Erstimpfungen von ab 80-Jährigen liegt Sachsen mit 36,1 Prozent sogar auf dem letzten Platz. Spitzenreiter sind hier Berlin (100 Prozent) und das Saarland (64,4 Prozent).

Dazu erklärt der sächsische FDP-Bundestagsabgeordnete Torsten Herbst: „Ausgerechnet bei der Risikogruppe der Senioren ab 80 gehört Sachsen zu den Schlusslichtern beim Impfen. Hier wird das sächsische Impfchaos einer vollkommen überforderten Sozialministerin besonders deutlich. Mit der Schließung von Unternehmen, Schulen und Kitas war Sachsen immer besonders eifrig dabei – diesen Eifer zeigt der Freistaat beim Impfen und auch beim Testen nicht einmal ansatzweise.

Sachsen muss endlich alle Möglichkeiten ausschöpfen, die oftmals nicht so mobilen und internet-affinen Senioren ab 80 schnellstmöglich zu erreichen. Dazu müssen alle Senioren, die bisher keinen Impftermin haben, aktiv angeschrieben werden. Außerdem muss die Kapazität der Impftermin-Hotline erhöht werden. Zudem müssen die Heim- und Hausbesuche der mobilen Impfteams ausgebaut sowie kostenlose Impftaxis angeboten werden. Ebenso muss schnellstmöglich die flächendeckende Impfung bei Hausärzten starten.“

Die Täglichen Lageberichte des Robert-Koch-Instituts: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/Gesamt.html
 

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