„Ich bin erschüttert über die Praxis der sächsischen Behörden. Zum wiederholten Mal wird bekannt, dass eine hier gut integrierte Familie aus dem Schlaf gerissen und in überfallartiger Weise aufgegriffen und abgeschoben wird. Die Polizei nimmt die Traumatisierung kleiner Kinder offenbar hemmungslos in Kauf.“

„In Gesprächen mit Frau Hoffmann, der Nachbarin der aus Meißen abgeschobenen Familie Pareulidze-Gardasvili – die kleinen Mädchen nannten sie Omi – erfuhr ich, dass die Beamten den Abzuschiebenden die Mobiltelefone und die Sparbüchsen der Kinder abgenommen haben. Auch die sonstigen Umstände der Abschiebe-Aktion gehören aufgeklärt. Gemeinsam mit Mitstreitern vom Bündnis Buntes Meißen, Mitgliedern der SPD und anderen Vertrauten werde ich morgen beraten, wie der Protest gegen diese Abschiebung aussehen muss.

Ich fürchte nicht nur um viele, hier gut integrierte Asylbewerber und Flüchtlinge. Ich befürchte eine Verrohung unserer Gesellschaft. Sachsen braucht eine grundlegende Debatte, wie eine humanitäre Asyl- und Integrationspolitik aussehen muss.“

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar