Simone Lang, gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, am Mittwoch zum Corona-Bericht der Staatsregierung: „Die Sommermonate bieten die Möglichkeit, uns so gut wie möglich auf den Herbst und eine mögliche 4. Welle der Corona-Pandemie vorzubereiten. Ein zentrales Element hierbei sind die Impfungen.“

„Das Ziel ist Herdenimmunität. In diesem Zusammenhang stellt sich natürlich auch die Frage, ob Kinder jetzt gegen Corona geimpft werden sollten. Gerade die differenzierte Diskussion hierüber verdeutlicht, dass wir als Gesellschaft dieses Thema nicht auf die leichte Schulter nehmen“, wies die gelernte Krankenschwester gegenteilige Behauptungen der AfD zurück. „Es ist an Dreistigkeit kam noch zu überbieten, wie die AfD mit ihrer Mär vom voreiligen Impfen der Kinder wieder einmal Stimmung macht und Unwahrheiten verbreitet.“

„Sowohl die Ständige als auch die sächsische Impfkommission empfehlen eine Impfung für Kinder ab 12 Jahren mit Vorerkrankungen“, so Lang. „Nichtsdestotrotz sind manche Eltern verunsichert darüber, was die beste Entscheidung zum Wohl ihrer Kinder ist. Hier kann ich nur dringend empfehlen, sich von der Kinderärztin oder dem Kinderarzt beraten zu lassen. Gemeinsam mit den Ärzten und in Rücksprache mit den Kindern kann so eine individuelle Entscheidung getroffen werden.“

„In den nächsten Monaten werden wir an den Punkt kommen, an dem alle Menschen, die sich bislang um einen Impftermin bemühen, ihre Impfung erhalten. Und dies wird in gewisser Weise ein Moment der Wahrheit. Denn dann werden wir sehen, wie hoch die Impfquote tatsächlich ist und wie die Impfbereitschaft in den unterschiedlichen Regionen ausgeprägt ist. Und spätestens an dem Punkt kommen wir als Gesellschaft in eine Situation für eine Impfung zu werben und zu motivieren: Durch persönliche Ansprache im Freundes- und Bekanntenkreis“, appellierte die Abgeordnete.

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