Staatsminister Thomas Schmidt wird heute (24. August 2021) zu einer Delegationsreise in die Republik Bulgarien aufbrechen. Die 15-köpfige Delegation aus Vertretern sächsischer Unternehmen, Hochschulen und Forschungsinstitute wird Termine in Sofia und Stara Sagora wahrnehmen.

Die Delegation setzt sich zusammen aus Vertretern von Firmen mit den Schwerpunkten Planung und Umweltengineering sowie Management in den Bereichen Bergbau und Umwelt. Ferner sind sechs wissenschaftliche Institutionen vertreten.

„Sowohl in Sachsen als auch in Bulgarien ist der gerechte Kohleausstieg ein bestimmendes Thema. Das geplante Programm als auch die Teilnehmer von beiden Seiten zeigen ganz deutlich: Der Bedarf am Austausch und das Interesse an einer Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Einrichtungen aus Sachsen und Bulgarien ist groß“, sagte Staatsminister Schmidt. „Insbesondere im Bereich der Forschung und Hochschulen bestehen bereits sehr gehaltvolle Kooperationen. Ich bin mir sicher, dass wir auch in der innovationsgestützten Regionalentwicklung gemeinsame Partnerschaften initiieren können, von denen beide Seiten profitieren.“

In Sofia wird Staatsminister Schmidt morgen die bulgarische Ministerin für regionale Entwicklung, Prof. Violeta Komitova, treffen. Im Fokus sollen auch hier der gerechte Kohleausstieg sowie die Regionalentwicklung stehen. Daneben wird die Delegation die Technische Universität Sofia und die Universität für Bergbau und Geologie »St. Ivan Rilski« besuchen. Letztere wird dabei mit der Technischen Universität Bergakademie Freiberg einen Kooperationsvertrag unterzeichnen, um die Zusammenarbeit der beiden Hochschulen zukünftig zu vertiefen.

Die Delegation wird am Donnerstag weiter nach Stara Sagora reisen. An der dortigen Trakischen Universität besteht ein Institut, das den Strukturwandel in Bulgarien wissenschaftlich begleitet. Geplant ist daneben ein Gespräch mit dem Bürgermeister der Stadt, der wie Staatsminister Schmidt Mitglied im Europäischen Ausschuss der Regionen ist. Dabei sollen unter anderem gemeinsame Interessen im Bereich der ländlichen Entwicklung und der Strukturentwicklung erörtert werden. Anschließend wird sich die Delegation mit weiteren politischen Vertretern und Unternehmern aus Bulgarien zum Strukturwandel austauschen.

„Einige Vertreter aus den bulgarischen Kohleregionen haben sich bereits in den Sitzungen der Plattform der europäischen Kohleregionen inhaltlich eingebracht. Ebenso wirken Vertreterinnen und Vertreter des Freistaates Sachsen auf verschiedenen Ebenen seit der Gründung im Dezember 2017 durch die Europäische Kommission aktiv in der Gestaltung dieses Austausches mit. Ich bin zuversichtlich, dass wir durch diese Möglichkeiten gemeinsam für die Regionen an einem Strang ziehen und von den Erfahrungen gegenseitig profitieren können“, sagte Staatsminister Schmidt.

Am Freitag wird Staatsminister Schmidt die bulgarische EU-Kommissarin für Innovation, Forschung, Kultur, Bildung und Jugend, Mariya Gabriel, treffen. Zuvor wird die EU-Kommissarin an einem internationalen Forum der Zukunftsinitiative simul+ des SMR teilnehmen, bei dem sächsische und bulgarische Wissenschaftler ihre Projekte rund um Recycling, Umwelttechnik und Bergbaufolge vorstellen und diskutieren.

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