Im Beisein von Staatsminister Prof. Dr. Roland Wöller unterzeichneten heute die Dippoldiswalder Oberbürgermeisterin Kerstin Körner, der stellvertretende Dienststellenleiter der Polizeidirektion Dresden, Leitender Polizeidirektor Peter Langer und Torsten Kosuch vom Landespräventionsrat eine Kooperationsvereinbarung im Rahmen der Landesstrategie Allianz Sichere Sächsische Kommunen (ASSKomm).

„Sicherheit ist nicht selbstverständlich“, betont Innenminister Prof. Dr. Roland Wöller. „Sie muss kontinuierlich geschützt werden. Je mehr Städte und Gemeinden sich der Allianz Sichere Sächsische Kommunen anschließen, desto mehr stärken wir die Sicherheit im Freistaat. Der Beitritt der Stadt Dippoldiswalde freut mich daher sehr. Gemeinsam können wir das Sicherheitsempfinden der Menschen, die in dieser Stadt leben, erhöhen und mit zielgerichteter Prävention Kriminalität vorbeugen. Denn wie wir alle wissen: Prävention wirkt.“

„Negative Entwicklungen rechtzeitig erkennen und frühzeitig entgegenzusteuern, erachte ich als wichtigen Baustein für eine funktionierende Gemeinschaft“, so Oberbürgermeisterin Kerstin Körner. „Nicht zuletzt wollen und sollen wir uns alle sicher fühlen. Dafür sind Netzwerke und das Hand-in-Hand-Arbeiten extrem wichtig. Viele machen schon sehr gute Prävention, jetzt heißt es aber alle zusammenbringen und gemeinsam vor Ort zusammenzuarbeiten.“

Leitender Polizeidirektor Peter Langer: „Für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger Sorge zu tragen, ist grundlegende Aufgabe der Polizei. Vor diesem Hintergrund ist eine gute Zusammenarbeit mit den einzelnen Kommunen ein elementarer Baustein. Diese wird mit der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung zwischen der Polizeidirektion Dresden und der Großen Kreisstadt Dippoldiswalde untermauert. Wir sind sicher, dass die Kooperation zwischen Polizei und Kommunen insbesondere für die Bürgerinnen und Bürger ihre Früchte trägt.“

In einem ersten Schritt soll eine Koordinierungsstelle für das in Dippoldiswalde bereits vorhandene Präventionsgremium, dem sogenannten „Sicherheitskreis“, eingerichtet werden. So werden die lokalen Akteure der kommunalen Prävention – u. a. Stadtverwaltung, Polizei, Technisches Hilfswerk (THW), Feuerwehr, Krankenhaus, Diakonie – gebündelt, um eine ganzheitliche Präventionsstrategie zu entwickeln und um auf diese Weise künftige Herausforderungen noch besser zu bewältigen.

Des Weiteren sollen zielgerichtete Projekte und Maßnahmen mit Hilfe einer fachlichen Begleitung durch ASSKomm-Coaching und anhand der Ergebnisse einer geplanten Sicherheitsanalyse erarbeitet werden. So gibt es derzeit bereits die Überlegung ein Jugendprojekt zu schaffen – in dessen Rahmen ein „Rückzugsort“ für Jugendliche etabliert werden soll. Ein weiteres Ziel wird auch sein, Vandalismus-Schäden an den Raststätten von Wanderwegen zu minimieren.

Hintergrundinformationen zu ASSKomm:

Immer mehr Städte und Gemeinden im Freistaat setzen im Rahmen ihrer Sicherheitskonzepte auf kommunale Prävention. Unter dem Dach der Anfang 2019 gegründeten „Allianz Sichere Sächsische Kommunen“ (ASSKomm) hat der Landespräventionsrat Sachsen inzwischen bereits 125 Kommunen zu Fragen von Prävention und Sicherheit beraten, wovon inzwischen über ein Drittel (45) eng mit ASSKomm zusammenarbeitet. In 26 Kommunen hat sich zudem ein Kommunaler Präventionsrat konstituiert oder ist reaktiviert worden.

Es beteiligen sich von kleinsten Gemeinden und Städten mit einigen hundert bis wenigen tausend Einwohnern (wie bspw. Lohsa, Seifhennersdorf, Naunhof etc.) bis hin zu Großstädten wie Zwickau, Chemnitz und Leipzig an ASSKomm.

ASSKomm bietet neben Sicherheitsanalysen und Coaching auch Aus- und Fortbildung – u. a. das bundesweit einmalige Studium Präventionsmanagement (B.A./M.A. berufsbegleitend) – und auch die Förderung von kommunaler Prävention mit einer jährlichen Gesamtsumme von 1,3 Mio. Euro für ganz Sachsen.

Weitere Informationen sind unter www.asskomm.sachsen.de abrufbar.

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