Die Inzidenzen in Kindertageseinrichtungen steigen rasant an. Dennoch hat die Staatsregierung keine Testpflicht für Kita-Kinder in die neue Corona-Schutz-Verordnung aufgenommen. Dazu erklärt Marika Tändler-Walenta, Sprecherin für Kindertagesstätten der Fraktion Die Linke im Sächsischen Landtag: „Die Staatsregierung setzt verantwortungslos die Gesundheit der Kinder und Erzieher/-innen aufs Spiel und verunsichert Eltern, ob ihre Kinder in den Kitas tatsächlich gut aufgebhoben sind.“

„Ab Montag, den 29.11.2021 gehen die Kitas aufgrund des hohen Infektionsgeschehens zum eingeschränkten Regelbetrieb über – dennoch sind keine flächendeckenden und regelmäßigen Testungen vorgesehen. Das ist fahrlässig, da die allgemein gültigen Hygienemaßnahmen wie Abstand und Maske in den Kitas kaum umgesetzt werden können. Wir fordern daher, die Testvorschriften der Schulen auch auf die Kitas auszuweiten.

Ich werde im kommenden Ausschuss für Schule und Bildung nachfragen, wie die Staatsregierung diese fahrlässige Entscheidung begründet. Denn Fakt ist: Es gibt verschiedene zuverlässige und anwendbare PCR und Schnelltestverfahren, die eine Kita-Betreuung sicherer gestalten.

Für Kleinkinder geeignete PCR-Lollitests stellen eine praktikable, von Eltern und Kindern akzeptierte und ergebnissichere Methode des Testens dar. Teststrategien, bestehend aus einem wöchentlichen PCR-Lollitest, ergänzte durch weitere Antigen-Schnelltests, tragen dazu bei, das Pandemiegeschehen in Kitas im Blick zu behalten und gestalten den Alltag sicherer. Die dadurch entstehenden Kosten dürfen selbstverständlich nicht auf die finanziell knappen Kommunen abgewälzt werden.“

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