Am vergangenen Samstag fand auf dem Augustusplatz in Leipzig eine Versammlung von Querdenken – einem Sammelsurium von Coronaleugner/-innen, Impfgegner/-innen, Verschwörungsmythiker:innen, Reichsbürger:innen bis hin zur gesammelten Rechten – statt. Sie wollten das Desaster vom 07.11.2020 wiederholen. ver.di Leipzig-Nordsachen rief zur Beteiligung an den zahlreichen Protestveranstaltungen des Aktionsnetzwerkes „Leipzig nimmt Platz“, gemeinsam mit dem DGB Leipzig und „Aufruf 2019“, auf.

Dazu erklärt Tobias Baumann, ver.di Bezirksvorsitzender: „Anders als im vergangenen Jahr, konnten Querdenken und Co. den Leipziger Ring nicht missbrauchen. Dies verhinderte allerdings nicht nur die Polizei, sondern auch die Zivilgesellschaft der Stadt. Trotzdem kann man leider nur ein gemischtes Fazit ziehen, da ein Durchbruch der Querdenken-Versammlungsteilnehmenden in die Innenstadt von der Polizei nicht verhindert wurde.“

Sebastian Viecenz, ver.di Bezirksgeschäftsführer ergänzt: „Das Bündnis aus der Mitte der Leipziger Zivilgesellschaft hat den Pandemietreiber:innen und Rechten einen Strich durch die Rechnung gemacht. Kirchen, Vereine, Parteien, Initiativen und Gewerkschaften haben gemeinsam mit hunderten Bürgerinnen und Bürgern dafür gesorgt, dass 2020 nicht wiederholt werden konnte.“

Irena Rudolph-Kokot, Vertreterin des ver.di Bezirksvorstandes bei „Leipzig nimmt Platz“ führt weiter aus: „Und auch die Polizei schien eine andere Strategie als noch vor einem Jahr zu haben. Aus unserer Sicht ist dies noch ausbaufähig, aber es ging bereits in die richtige Richtung. Vor allem der Durchbruch der vorher in der Goethestraße festgesetzten illegalen Demonstration von Querdenken muss ausgewertet werden.“

Wir danken allen Menschen, die sich gestern an den zahlreichen friedlichen Protesten beteiligt haben.

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