„Demokratie ist kein Spaziergang“ - mit dieser trefflichen Aussage hat am vergangenen Montag Superintendent Sebastian Feydt auf dem Nikolaikirchhof deutlich gemacht, was jetzt wichtig ist: Möglichst viele Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt zeigen Haltung und treten für ein solidarisches, demokratisches Miteinander ein. Im Schatten der Corona-Pandemie darf sich nicht auch noch die Verachtung der Demokratie ausbreiten.

Darum rufen die Initiative „Aufruf 2019“ und die Stiftung Friedliche Revolution auf, am Montag, 24. Januar 2022, um 18:00 Uhr an der „Glocke der Demokratie“ auf dem Augustusplatz Haltung zu zeigen.

Dem Versuch der Rechtsnationalisten, wie in der sog. Flüchtlingskrise 2015ff die Verunsicherung vieler Menschen für ihre Zwecke zu nutzen und ganz bewusst Regeln des demokratischen Diskurses zu missachten, muss Einhalt geboten werden. Schon jetzt zeigt sich im ländlichen Raum, welch verheerende Auswirkungen das Treiben derer hat, die mit Hass und Gewalt Bürgerinnen und Bürger einschüchtern und sich dabei als harmlose „Spaziergänger“ ausgeben.

Immer deutlicher wird: Den sog. „Querdenkern“ geht es nicht um Kritik an Corona-Schutzmaßnahmen. Sie reden eine „Corona-Diktatur“ herbei, um die „Systemfrage“ zu stellen und „Widerstand“ zu leisten. Wer sich diesen „Spaziergängen“ anschließt, muss wissen, in welche Fänge er sich begibt.

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