In der heutigen Kabinettssitzung hat der sächsische Staatsminister der Finanzen, Hartmut Vorjohann, den Beteiligungsbericht des Freistaates Sachsen für das Jahr 2021 vorgestellt. Regelmäßig informiert der Beteiligungsbericht über die wichtigsten Unternehmenskennzahlen und die Entwicklungsperspektiven der Unternehmen des privaten und öffentlichen Rechts, an denen der Freistaat Sachsen beteiligt ist. Die aktuelle Ausgabe betrachtet die Daten des Wirtschaftsjahres 2020.

An den 31 Unternehmen mit unmittelbarer Beteiligung hält der Freistaat zum 31. Dezember 2020 ein Nennkapital von ca. 595 Millionen Euro. Die im Finanzministerium angesiedelte Beteiligungsverwaltung nimmt dabei die Anteilseignerrechte für den Freistaat Sachsen wahr.

„Wenn wir uns als Freistaat an Unternehmen beteiligen, verfolgen wir langfristige Ziele für den Standort Sachsen. Das wirtschaftliche Engagement ist für uns ein wichtiges Instrument der Wirtschafts-, Struktur- und Standortpolitik. Gleichzeitig sind unsere Beteiligungen mit Sitz in Sachsen Arbeitgeber für rund 5.300 Menschen“, so Finanzminister Hartmut Vorjohann bei der Vorstellung des Beteiligungsberichts 2021.

„Der aktuelle Berichtszeitraum endet zum 31. Dezember 2020. Dennoch ist für uns schon heute absehbar, dass die nächsten Beteiligungsberichte stark von den Auswirkungen der Corona-Pandemie geprägt sein werden. Die Krise hat sich auf nahezu all unsere Beteiligungen ausgewirkt. Die sächsischen Flughäfen erlitten massive Einbrüche im Passagierverkehr, die Leipziger Messe musste im Jahr 2021 und auch zu Beginn dieses Jahres ihren Betrieb weitgehend einstellen.

Auch unsere Schlösser, Burgen und Gärten oder die Landesbühnen sind seit Monaten geschlossen. Insofern stehen unsere Beteiligungsunternehmen, ebenso wie die private Wirtschaft, in den nächsten Jahren vor enormen wirtschaftlichen Herausforderungen. Gleichzeitig leisten unsere Beteiligungsunternehmen aber auch einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung der Krise“, so Vorjohann weiter.

Er hebt hervor: „Beispielsweise war und ist die Abwicklung der verschiedenen Corona-Soforthilfen ein großer Kraftakt für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sächsischen Aufbaubank. Die Sächsische Aufbaubank – Förderbank – als eine der größten sächsischen Beteiligungen hat im Jahr 2020 bis in den Dezember hinein über 110.000 Anträge sächsischer Unternehmen für Corona-Soforthilfen mit einem Volumen von rund 1,5 Milliarden Euro bewilligt.

Und in der Krise hat die Bedeutung des Flughafens Leipzig-Halle als Europas fünftgrößtem Luftfrachtdrehkreuz gerade für wichtige Hilfsgüter, aber auch für den Frachtverkehr allgemein noch einmal zugenommen. Mit einem Frachtumschlag von knapp 125.000 Tonnen verzeichnete der Flughafen Leipzig/Halle – Europas fünftgrößter Cargo-Airport – im Oktober 2020 einen neuen Höchstwert beim Luftfrachtaufkommen.“

Der 278 Seiten umfassende Beteiligungsbericht kann auf den Internetseiten der Finanzverwaltung des Freistaates Sachsen (www.finanzen.sachsen.de) heruntergeladen werden.

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