Leipzig schaltet das Licht aus, für einen lebendigen Planeten: „Wir befinden uns im größten Artensterben seit der Dinosaurierzeit. Aber diesmal sind wir der Meteorit.“ – mit diesen eindringlichen Worten ruft der World Wide Fund For Nature (WWF) zur diesjährigen Earth Hour am Samstag, 26. März, von 20.30 Uhr bis 21.30 Uhr auf.

Für eine Stunde gehen in Leipzig und rund um den Globus die Lichter vieler Sehenswürdigkeiten und Gebäude aus. Auch bei Millionen Menschen zu Hause gibt es dann Kerzenschein statt elektrischen Lichts – und viele private Unternehmen unterstützen die Aktion, die für mehr Klimaschutz wirbt. Sie lenkt den Fokus auf Energieverschwendung durch Beleuchtung und unnötigen Stromverbrauch.

Die Abteilung Stadtbeleuchtung des Verkehrs- und Tiefbauamtes schaltet während der Earth Hour an insgesamt 31 Gebäuden in der Stadt die Strahler ab. Darunter die Anlagen der Alten Börse, des Alten Rathauses, der Fahnengruppe am Neuen Rathaus, des Stadthauses und des Naturkundemuseums.

Zuständig sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zudem für die Beleuchtung einiger privater Gebäude und Monumente wie die Dresdner Bank in der Goethestraße, die Höfe am Brühl, Breuninger und die Glockenmänner. Diverse Kirchen beteiligen sich ebenso an der Klimaschutz-Initiative – etwa die Michaeliskirche, die Nikolaikirche und die Reformierte Kirche.

Rainer Barth, Abteilungsleiter Stadtbeleuchtung, sagt: „In der einen Stunde der Earth Hour sparen wir allein an den 31 Objekten unserer Verantwortung 65.000 Watt ein. In den vorangegangenen Jahren war das sogar noch mehr – aber wir haben begonnen, die Anstrahlungsanlagen auf energieeffiziente LED Scheinwerfer umzustellen. So wurden die Strahler am Neues Rathaus, Stadthaus, City-Hochhaus, Wintergartenhochhaus und Peterskirche bereits umgerüstet.“

Ihren Anfang nahm die Klimaschutzaktion bereits im Jahr 2007 in Sydney. In den darauffolgenden Jahren fand sie Nachahmer in der ganzen Welt. Mittlerweile wird die „Stunde der Erde“ auf allen Kontinenten in über 190 Ländern begangen. Allein in Deutschland waren es im vergangenen Jahr über 580 teilnehmende Städte, zusammen mit knapp 450 Unternehmen.

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