Eigentümer von Gebäuden sollten sich in akuten Situationen, wie die derzeitige Energiepreissituation nicht zu unüberlegten Investitionen verleiten lassen. Besser ist grundsätzlich eine langfristige Sanierungsstrategie für das Gebäude zu entwickeln und diese dann gezielt zu verfolgen. Dazu gehört zunächst eine Bestandsaufnahme zur:

1. energetischen Qualität der Gebäudehülle
2. Effizienz der Bestandsheizung
3. Wärmeverteilung und -übergabe

Mit dem individuellen Sanierungsfahrplan fördert der Bund beim BAFA ein Instrument, welches diese Herangehensweise unterstützt.

Fast jedes zukunftsfähige Heizungssystem benötigt für eine hohe Effizienz und niedrige Betriebskosten geringe Vorlauftemperaturen. Dies wird durch eine gut gedämmte Gebäudehülle und eine entsprechend ausgelegte Flächenheizung oder große Heizkörper erreicht.

Im Regelfall werden immer wieder bestimmte Bauteile am Gebäude erneuert. Hier gilt es diese Maßnahmen weit im Voraus zu denken und die Dämmmaßnahmen und Abhängigkeiten, wie z.B. notwendige Dachüberstände für die Fassadendämmung, zu berücksichtigen. Maßnahmen, wie die Kellerdecken- oder Geschossdeckendämmung sind teilweise in Eigenleistung umsetzbar bzw. nicht ganz so kostenintensiv.

Wenn einige der Maßnahmen erst in entfernter Zukunft geplant sind, lässt sich eine Heizungsanlage auch bivalent, z.B. aus altem Ölkessel und neuer Wärmepumpe realisieren. So wird der Verbrauch fossiler Energieträger erheblich reduziert.

In unserer Broschüre „Moderne Heizsysteme“ finden Sie hilfreiche Checklisten, z.B. „Welche Heizung passt im Altbau? Was ist zu beachten?“ sowie viele Informationen zu allen derzeit am Markt verfügbaren Technologien.

In unserer Broschüre „Leitfaden Photovoltaik“ finden Sie viele hilfreichen Informationen zum Thema. Unter welchen Bedingungen ein hoher Eigenstromverbrauch möglich ist und was bei der Planung, Errichtung und im Betrieb einer PV-Anlage zu beachten ist.

Über die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) – Einzelmaßnahmen beim BAFA kann eine neue Heizung bezuschusst werden:

Anlagen zur Wärmeerzeugung (Heizungstechnik) bis zu 50 % Zuschuss auf Einbau Gas-Hybridheizungen, Solarkollektoranlagen, Biomasseheizungen, Wärmepumpen, innovative Heiztechnik auf Basis erneuerbarer Energien; Erneuerbare Energien-Hybridheizungen (EE-Hybride); Gebäudenetze und Anschluss an ein Gebäude- oder Wärmenetz; Maßnahmen zur Visualisierung des Ertrags erneuerbarer Energien

Die Antragstellung erfordert keine Einbindung eines Energie-Effizienz-Experten (Energieberater), ist aber sehr ratsam bzw. einen Heizungsplaner hinzuzuziehen, z.B. für eine genaue Heizlastberechnung.
Wichtige Hinweise zur Förderung „Anlagen zur Wärmeerzeugung“!

Der bzw. die neuen Wärmeerzeuger müssen in den BAFA-Listen für förderfähige Anlagen aufgeführt sein. Die Listen für unterschiedliche Wärmerzeuger sind unter dem oberen Link ganz unten unter „Publikationen“ zu finden. Die Maßnahme darf für dieses Förderprogramm noch nicht beauftragt bzw. umgesetzt sein (wie bei allen anderen Einzelmaßnahmen auch), erst nach der elektronischen Antragsstellung und Planungsleistungen.

Die Einholung von Angeboten sind aber möglich. Die Antragstellung kann durch den Antragsteller oder einen Bevollmächtigen (z.B. Heizungsplaner oder Energie-Effizienz-Experten bzw. Energieberater) erfolgen. Im Link oben unter „Publikationen“ ist ein „Allgemeines Merkblatt zur Antragstellung“ sowie ein »Infoblatt zu den förderfähigen Kosten“ zu finden und ganz unten unter „Formulare“ ein Zugang zum elektronischen „Antragsformular“.

Über die Einzelmaßnahmenförderung hinaus gibt es die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) – Wohngebäude bzw. Nichtwohngebäude für Gesamtprojekte bei der KfW.

Weitere Angebote zur Beantwortung Ihrer Fragen bieten die SAENA-Veranstaltungen zu aktuellen Themen, diese finden Sie immer aktuell im: Veranstaltungskalender der SAENA

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