Für den 12. Mai ruft die Bildungsgewerkschaft GEW Sachsen landesweit zu ganztägigen Arbeitsniederlegungen im kommunalen Sozial- und Erziehungsdienst, insbesondere an kommunalen Kindertageseinrichtungen, auf. Mit diesem Nadelstich wollen wir deutlich machen, dass wir in der am 16. Mai beginnenden dritten Verhandlungsrunde der Tarifverhandlungen für den Sozial- und Erziehungsdienst endlich ein annehmbares Angebot der Arbeitgeberseite erwarten.

„Die Streikbereitschaft unter den pädagogischen Fachkräften ist angesichts des vorherrschenden Drucks in ihrem beruflichen Alltag nach wie vor sehr hoch. Weder der pädagogische Anspruch an ihre Arbeit noch der vorgegebene pädagogische Auftrag, kann bei den derzeitigen Arbeitsbedingungen vollständig erfüllt werden. Dies führt bei den Kolleginnen und Kollegen zunehmend zu Frustration und Wut. Hinzu kommt die fehlende Wertschätzung für ihre Arbeit, die die Grundlage für die Bildung kommender Generationen legt. Sie wird durch das bislang fehlende Angebot der Arbeitgeber noch unterstrichen.“, so Uschi Kruse, Landesvorsitzende der GEW Sachsen.

Nachdem bereits am 4. Mai über 1.300 Beschäftigte aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen dem Streikaufruf der Bildungsgewerkschaft gefolgt waren, zeigen die Erzieherinnen und Erzieher jetzt, dass ihr Streikwille ungebrochen ist, wenn es um die Durchsetzung ihrer Forderungen geht.

„Weckrufe gab es in den letzten Wochen zur Genüge. Jetzt wird es Zeit, dass die Arbeitgeber endlich aufwachen!“, so Kruse weiter.

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