140 Jahre nachdem die erste Radrennbahn in Mitteldeutschland 1882 im Leipziger Zoo angelegt wurde, erinnert die Sportroutenstation 5 an die Geschichte des Radsports in Leipzig. Die Stadt Leipzig lädt zur Einweihung der inzwischen sechsten fertigen Station der Sportroute Leipzig am Freitag, 6. Mai, um 13 Uhr an den Zooausgang in der Pfaffendorfer Straße.

„Die Leipziger Radsportgeschichte ist nicht nur lang, sondern auch vielfältig und mit Höhepunkten ausgezeichnet. Neben den Sportanlagen ist hier insbesondere auch die Ausbildung an der DHfK, der Deutschen Hochschule für Körperkultur und Sport, in Leipzig zu nennen, die unter anderem verbunden ist mit dem Namen des legendären mehrfachen Siegers der Friedensfahrt, Gustav-Adolf `Täve´ Schur“, sagt Kulturbürgermeisterin Dr. Skadi Jennicke.

Der Radsport blickt in Leipzig auf eine über 140 Jahre währende Tradition zurück. Am 24. Juni 1881 wurde der „Leipziger Bicycle-Club” gegründet, dem neben zwei deutschen Mitgliedern drei Engländer, zwei Italiener und zwei Amerikaner angehörten. Sie improvisierten kleinere Straßenrennen.

Ernst Pinkert, Gründer und erster Direktor des Leipziger Zoologischen Gartens, war selbst ein Anhänger des Radfahrens und als solches Mitglied im „Bicycle-Club“. Ihm zu verdanken ist es, dass die erste Radrennbahn in Mitteldeutschland 1882 im Leipziger Zoo angelegt wurde. Bereits zwei Jahre später entstand im angrenzenden Rosental eine weitere Rennbahn und 1892 folgte die damals modernste deutsche Radsportstätte auf dem „Sportplatz Leipzig“ am heutigen Cottaweg.

Die erste deutsche Fahrradausstellung fand 1889 auch in Leipzig statt – im Krystallpalast. Sie wurde unter der Schirmherrschaft von König Albert von Sachsen in Anwesenheit von Oberbürgermeister Dr. Otto Georgi und Bürgermeister Dr. Carl Tröndlin eröffnet.

Die Sportroute aus Stelen und Tafeln wird in den kommenden Jahren auf 22 Stationen anwachsen. Auf den Informationselementen finden sich Daten, Fakten und Illustrationen zu Leipziger Sportstätten, Sportarten und Institutionen des Sports. Darüber hinaus wird mit ihnen die Erinnerung an besondere Leistungen von Persönlichkeiten aus mehr als 200 Jahren des organisierten Sports belebt.

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