Wie läuft die Suche nach einem Endlager für hochradioaktive Abfälle ab? Diese Frage beantwortet eine Ausstellung des Bundesamtes für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE). Im Rahmen einer deutschlandweiten Tour macht das Info-Mobil des BASE vom 8. bis 9. September Station in Leipzig. 

In den kommenden Jahren soll für die hochradioaktiven Abfälle ein dauerhaft sicheres Endlager in tiefen geologischen Schichten gefunden werden. Die Ausstellung vermittelt einen schnellen Überblick über das Suchverfahren und wie sich Bürgerinnen und Bürger daran beteiligen können. Vor Ort können individuelle Fragen beantwortet und verschiedene Aspekte rund um das Thema Endlagerung diskutiert werden. Bürgerinnen und Bürger sind ein-geladen, sich mithilfe von Exponaten, Filmen und digitalen Inhalten über dieses wichtige Umweltprojekt zu informieren. 

Das Info-Mobil steht am Donnerstag, den 8. September, und Freitag, den 9. September auf dem Augustusplatz (Gewandhausseite). Geöffnet ist die Ausstellung am Donnerstag von 12 bis 19 Uhr und am Freitag von 10 bis 18 Uhr. 

Online-Informationen

Wer keine Zeit hat, das Info-Mobil persönlich zu besuchen, der kann die Ausstellung auch virtuell besichtigen (www.base.bund.de/virtuelle-endlagerausstellung).  Zudem in-formiert das BASE mit einer digitalen Infoveranstaltung über die Endlagersuche, das nächste Mal am 7. September (Informationen unter www.endlagersuche-infoplattform.de).

Die Veranstaltung findet jeweils am ersten Mittwoch eines Monats als Videokonferenz statt. Sie richtet sich insbesondere an Einsteiger/-innen, die sich auf den aktuellen Stand zum Suchverfahren bringen möchten, und bietet eine gute Grundlage für die Beteiligung an weiteren Formaten.

Das Suchverfahren

Alle deutschen Bundesländer und Regionen werden in die Suche nach dem Standort, der die bestmögliche Sicherheit für die dauerhafte Lagerung insbesondere der hochradioaktiven Abfälle bietet, einbezogen. Bürgerinnen und Bürger können den Auswahlprozess mitgestalten und auf verschiedenen Ebenen Einfluss nehmen. Welche Gebiete weiter erkundet werden sollen und wo das Endlager gebaut wird, entscheiden die gewählten Volksvertreter:innen des Bundestags per Gesetz.

Die Akteure

Das BASE führt die Aufsicht bei der Suche nach dem Endlager und beteiligt die Öffentlichkeit. Es informiert über das Verfahren, organisiert die gesetzlich festgelegten Konferenzen und bietet informelle Beteiligungs- und Dialogangebote an.

Die Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH ist mit der geologischen Datenauswertung beauftragt. Sie hatte Ende September 2020 den Zwischenbericht Teilgebiete veröffentlicht, in dem rund 50 Prozent der Bundesrepublik weiter als sogenannte Teil-gebiete – Gebiete, die grundsätzlich geologisch geeignet erscheinen – ausgewiesen worden waren.

Termine des Infomobils

  • Göttingen: 12./13.09
  • Bamberg: 06./07.10.
  • Stuttgart: 10./11.10. 

Online-Informationsveranstaltung

07. September, 17 Uhr: Digitale Infoveranstaltung „Mitgestalter/-innen gesucht: Basics zur Endlagersuche“.

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