Der Landeselternrat beklagt heute „Sonntagsreden und Minischritte“ beim Thema Schulsozialarbeit und beklagt, dass an mehr als 60 Prozent der sächsischen Schulen kein solches Angebot gemacht wird. Dazu erklärt Luise Neuhaus-Wartenberg, Sprecherin für Bildungspolitik:

„Wir stehen hinter der Kritik des Landeselternrates. Es stimmt, dass die Koalition keinen Grund für Selbstbeweihräucherung hat – der zuletzt erfolgte Ausbau der Schulsozialarbeit ist zu zaghaft und macht die Defizite der vergangenen Jahre nicht wett. Schon angesichts des Lehrkräftemangels ist es unumgänglich, an allen Schulen Sozialarbeit anzubieten.

In der Haushaltsdebatte beantragen wir deshalb mehr Mittel. Der geringe Aufwuchs von 66,5 Millionen Euro auf 73,2 Millionen Euro für 2023 und 2024, den die Koalition jetzt vereinbart hat, genügt nicht. Wir fordern für 2023 13 Millionen und für 2024 19,1 Millionen Euro zusätzlich. Wir folgen damit den Hinweisen des Landesjugendhilfeausschusses und wollen schrittweise mehr Fachpersonal einstellen, da nicht sofort für alle Schulen Personal verfügbar ist.“

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