Etwa 300 Beschäftigte der kommunalen Busunternehmen Regionalbus Leipzig, THÜSAC und Nordsachsen Mobil hatten sich heute auf dem Bornaer Marktplatz zum Warnstreik versammelt. Gekommen waren auch die Geschäftsführer der Unternehmen sowie der Verhandlungsführer des Landesverbands des Sächsischen Verkehrsgewerbes (LSV).

Hintergrund für den landkreisweiten Warnstreik sind die aktuell stockenden Tarifverhandlungen zur Vergütung für die Bediensteten der drei Unternehmen. Landrat Henry Graichen äußerte Verständnis für die Situation der Beschäftigen, die als Preissteigerung auch die Unternehmen träfen. So habe erstmals ein negativer Wirtschaftsplan für die Regionalbus Leipzig, einer 100 %igen Tochtergesellschaft des Landkreises, beschlossen werden müssen.

Auch der Landkreis Leipzig habe aktuell mit einem Defizit im zweistelligen Millionenbereich für die Haushaltsjahre 2023/24 zu kämpfen. Er regte daher an, das Angebot der Arbeitgeber eines Stundenlohns von 19 Euro mit 2.700 Euro Inflationsausgleich bis 2025 nochmals ernsthaft am Verhandlungstisch zu besprechen.

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