Bei Regionalbus Leipzig GmbH und Nordsachsen Mobil GmbH wird gestreikt. Nach einem erneuten entgegenkommenden Angebot der ver.di Tarifkommission haben die Arbeitgeber die Verhandlung beendet. Sie können nach dem aktuellen Stand die Forderungen der Belegschaft nicht abbilden.

„Wir sind mit dem deutlichen Willen einer heutigen Einigung in diese Verhandlung gegangen. Deshalb legten wir unser Angebot auch vor. Leider haben wir kein Gegenangebot erhalten. Dadurch bleibt uns nur noch das Druckmittel des Streiks,“ erklärt Stefan Kowe, ver.di Verhandlungsführer.

Das Vorgehen der Arbeitgeber deuten die Beschäftigten als klares Zeichen, dass es nun den Druck an die Politik braucht. Deshalb ruft die Gewerkschaft ver.di die Beschäftigten der beiden Unternehmen jeweils zu eintägigen Warnstreiks auf.

Die Streiks finden statt:

am 18.01. – ganztägig auf allen Betriebshöfen von Regionalbus Leipzig

am 19.01. – ganztägig auf allen Betriebshöfen von Nordsachsen Mobil

Die Beschäftigten sind aufgerufen, ihre Arbeit jeweils ab 3 Uhr bis 3 Uhr des Folgetages niederzulegen. Dadurch ist in den gesamten Bediengebieten mit starken Einschränkungen, inklusive Schülerverkehr, zu rechnen.

„Unser heutiges Angebot war streng genommen nur Schadensbegrenzung,“ bemerkt Michael Sommer, zuständiger ver.di-Gewerkschaftssekretär. Durch die immens gestiegenen Kosten bräuchten die Beschäftigten einerseits eine Entlastung für die letzten Monate. Gleichzeitig müsse auch die langfristige Lohnentwicklung sicherstellen, dass die Busfahrerinnen und Busfahrer ein auskömmliches, sorgenfreies Leben führen können.

„Wenn die Haushalte der Unternehmen noch nicht einmal einen Reallohnverlust abfedern können, sehen wir hier die Politik und Arbeitgeber gleichermaßen in der Pflicht.“

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