Im Zusammenhang mit der Tarifrunde des öffentlichen Dienstes (Bund und Kommunen) ruft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) zum ganztägigen Warnstreik in Leipzig auf.

Zum Auftakt der Verhandlungen für die 2,5 Mio. Beschäftigten haben die Arbeitgeber keine Farbe bekannt. Statt eines verhandlungsfähigen Angebots hatten sie nur fadenscheinige Argumente und Absagen im Gepäck. Die Laufzeit des Tarifvertrags von 12 Monaten und den Mindestbetrag von 500 Euro pro Monat lehnen die Arbeitgeber vehement ab.

Auch einen generellen Arbeitskräftemangel sehen sie nicht. Die Jobs im öffentlichen Dienst seien sicher, die öffentlichen Kassen hingegen leer, hieß es. Dabei haben die Kommunen seit 2014 überwiegend positive Zahlen geschrieben. Auch im Jahr 2022 gab es sogar ein sattes Plus von 7,5 Milliarden Euro in den kommunalen Kassen.

Neben den Tarifbeschäftigten, Auszubildenden, Praktikanten und Studierenden der Stadtverwaltung Leipzig sind die Beschäftigten aus dem Städtischen Eigenbetrieb Behindertenhilfe Leipzig (SEB) zum Streik aufgerufen.

Gemeinsamer Treffpunkt am kommenden Freitag ist der Wilhelm-Leuschner-Platz. Dort wird gegen 9 Uhr eine Kundgebung stattfinden.

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