Am 8. Mai 1945 ging der Zweite Weltkrieg mit der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands zu Ende. An die Verfolgten und mehr als 60 Millionen Toten, an das unermessliche Leid, das die nationalsozialistische Diktatur und der Krieg über weite Teile Europas gebracht hatte, erinnert die Stadt Leipzig am Montag, dem 8. Mai, mit einer feierlichen Kranzniederlegung auf dem Ostfriedhof.

Dabei werden Schülerinnen und Schüler der Neuen Nikolaischule gemeinsam mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. an den verschiedenen Gedenkorten stellvertretend für die unzähligen Opfer Einzelschicksale nachzeichnen.

Die öffentliche Veranstaltung, an der Torsten Bonew, Erster Bürgermeister, Vertreter der Fraktionen des Leipziger Stadtrates, des Konsularischen Korps sowie von Verbänden und Vereinen teilnehmen, beginnt 11 Uhr (Treffpunkt Kapelle Ostfriedhof).

Der gemeinsame Gang führt an folgende Orte, an denen Blumen und Kränze niedergelegt werden:

  • Gedenkstätte der 32 Opfer des Nationalsozialismus vom 13. April 1945 (Erinnerung an Dr. Gerhard Herbert Wartenberg und Karel Bruckner);
  • Polnisches Ehrenmal (Erinnerung an Rosalia Stetka und Stanislaw Barowiec);
  • Gedenkstätte der ausländischen Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter verschiedener Nationen (Erinnerung an das Kind Michel Bossuet);
  • Gedenkstein für die italienischen Opfer des Zweiten Weltkriegs (Erinnerung an Josefa Maslo);
  • Sowjetisches Ehrenmal (Erinnerung an Wera Klimowna Skorochod aus der heutigen Ukraine);
  • Gedenkstätte für die Opfer der nationalsozialistischen Militärjustiz (Erinnerung an Johannes Kunze);
  • Gedenkort für die Opfer der NS-Euthanasie und Kinder-Euthanasie (Erinnerung an das Kind Rudolf Johann Müller).

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar