Die Beschäftigten vom Netto Zentrallager in Thiendorf unterstützen seit den frühen Morgenstunden die Streikenden im Rewe-Großhandelslager in Nossen.

„Die Kolleginnen und Kollegen im Großhandel haben eine hohe Erwartungshaltung an die diesjährige Tarifrunde und sind sehr verärgert über das immer noch nicht zufriedenstellende Angebot der Arbeitgeber in der dritten Verhandlungsrunde. Zwischen Angebot und Forderungen klaffen noch Lichtjahre, deshalb müssen wir streiken. Die Beschäftigten benötigen eine kräftige tabellenwirksame Entgelterhöhung um die enorm gestiegenen Lebenshaltungskosten zu stemmen“, erklärt Sylke Hustan, ver.di Verhandlungsführerin im Großhandel in Sachsen.

ver.di fordert für die rund 38.000 Beschäftigten im Groß- und Außenhandel in Sachsen:

  • Eine Vorweganhebung der Gehaltsgruppen GI-GIII und der Lohngruppen L1-L5 um 0,27 € je Arbeitsstunde als Sachsenzuschlag.
  • Eine Erhöhung aller Entgelte um 13 Prozent für unsere Gewerkschaftsmitglieder.
  • Die Laufzeit muss 12 Monate betragen (01.05.2023-30.04.2024).
  • 150 € zusätzlich für jeden Nullmonat für ver.di-Mitglieder.

Auf der 3. Tarifverhandlung am 19. Juli 2023 wurde ein nicht akzeptables Angebot vorgelegt:

  • 5,1 % mehr Entgelt ab September 2023
  • 2,9 % mehr Entgelt ab August 2024
  • 700 Euro Inflationsausgleichsprämie in 2023 bei Abschluss im Folgemonat, Teilzeitbeschäftigte anteilig
  • 700 Euro Inflationsausgleichsprämie im Januar 2024, Teilzeitbeschäftigte anteilig
  • Verrechnung mit bereits geleisteter IAP
  • Laufzeit 24 Monate (01.05.2023-30.04.2025)

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