Mit einer ambulanten Schmerzsprechstunde zur Behandlung chronischer sowie akuter Schmerzen hat das Sächsische Krankenhaus (SKH) Altscherbitz das Angebot zur schmerztherapeutischen Versorgung seit Juli dieses Jahres erweitert. Damit wird Patientinnen und Patienten im Interdisziplinären Schmerzzentrum neben der stationären Betreuung ab sofort auch die ambulante Diagnostik und Therapie von Schmerzpatienten angeboten.

Zugleich wurde das schmerztherapeutische Team verstärkt. Außerdem soll eine psychotherapeutische Ermächtigungsambulanz für Schmerzpatienten etabliert werden.

„Mit der neuen Schmerzambulanz stellen wir uns auf den verstärkten Bedarf einer Versorgung von Patientinnen und Patienten aus dem Landkreis Nordsachen und darüber hinaus aus Leipzig und dem Landkreis Leipzig ein. Auch die engmaschigere Versorgung von Schmerzpatienten soll gefördert werden.

Wir arbeiten eng mit Hausärzten und Fachärzten zusammen und sind Ansprechpartner für Patienten mit akuten und chronischen Schmerzen aller Schweregrade, sowohl für gesetzlich als auch für privat Versicherte“, sagt Dr. med. Thérèse Goritzka, seit Juli 2023 Leiterin des Interdisziplinären Schmerzzentrums und Oberärztin der Klinik für Neurologie sowie der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik des SKH Altscherbitz.

Seit vielen Jahren ist in dem Fachkrankenhaus für Psychiatrie und Neurologie stationär die multimodale Schmerztherapie etabliert. Zum bestehenden Team aus Facharzt für Neurologie, Ergotherapeutin, Sozialarbeiterin, Psychologen, Physiotherapeutin und Pflegekräften sind mit Dr. med. Thérèse Goritzka als weitere Schmerztherapeutin und Fachärztin für Anästhesiologie eine weitere Ergotherapeutin, ein Physiotherapeut und eine psychologische Psychotherapeutin hinzugekommen.

Alle neuen Kolleginnen und Kollegen bringen schmerztherapeutische Spezialisierungen mit. Damit steht das SKH Altscherbitz noch intensiver als verlässlicher Partner weiterhin für eine indikations- und bedarfsgerechte Versorgung von Schmerzpatientinnen und -patienten zur Verfügung.

„Wir führen mit jedem Patienten ein ausführliches Anamnesegespräch durch. Wichtig ist, dass wir uns im Vorfeld ein genaues und individuelles Bild machen können, denn das Schmerzempfinden wird durch körperliche, seelische und soziale Faktoren beeinflusst. Hinzu kommt eine sorgfältige körperliche Untersuchung und unter Einbezug aller Befunde erfolgt gemeinsam mit dem Patienten die Therapie- und Heilmittelbesprechung“, erklärt Dr. med. Thérèse Goritzka weiter.

Bei der multimodalen Schmerztherapie geht es vor allem um chronische Schmerzen, die mit einem in der Regel achttägigen Klinikaufenthalt ganz gezielt und effektiv behandelt werden sollen. Das können langanhaltende Rückenschmerzen, Kopf- und Gesichtsschmerzen oder auch Schmerzen nach Operationen oder Unfällen sein.

Die Therapie beruht auf den vier Säulen der medikamentösen Therapie, Interventionen wie Injektionen/Infiltrationen, Physiotherapie/Ergotherapie/Mobilisation sowie eine psychologische Unterstützung/soziale Integration/Entspannung. Nach ihrem Aufenthalt erhalten die Patienten Empfehlungen für die weiterbehandelnden Ärzte.

Terminvereinbarungen für die ambulante oder stationäre schmerztherapeutische Behandlung sind möglich unter Tel.: 034204 87 4337 oder per E-Mail an: Therese.Goritzka@skhal.sms.sachsen.de.

Weitere Infos unter: www.skh-altscherbitz.sachsen.de/interdisziplinaeres-schmerzzentrum

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