Mehr Personal und längere Pausen am Band, eine planbare Freizeit und wirksamer Gesundheitsschutz: Die Kandidatinnen und Kandidaten der IG Metall-Liste werben für konkrete Verbesserungen für die Belegschaft im Tesla-Werk in Grünheide. „Ein besseres Tesla ist möglich“, sagte IG Metall-Bezirksleiter Dirk Schulze, kurz vor der Betriebsratswahl in Grünheide.

„Dafür setzen sich die Metallerinnen und Metaller von Tesla in Grünheide jeden Tag ein. Und dafür haben sie zur Betriebsratswahl ein zukunftsweisendes Zehn-Punkte-Programm mit wichtigen Fortschritten für die Beschäftigten erarbeitet.“

Zur Wahl treten insgesamt neun Listen mit 234 Kandidatinnen und Kandidaten an. Auf der Liste 2 „IG Metall – Tesla Workers GFBB“ haben sich 106 Kandidatinnen und Kandidatinnen zusammengeschlossen. Mit diesem Zehn-Punkte-Programm tritt die IG Metall-Liste zur Betriebsratswahl an:

  • Der Betriebsrat muss auf der Seite der Belegschaft stehen – ohne Wenn und Aber.
  • Produktion geht menschlicher: Längere Taktzeiten, angemessene Bandpausen, Schluss mit der Unterbesetzung.
  • Ihre Freizeit gehört den Beschäftigten: mindestens 20 Tage frei verfügbarer Urlaub, planbare Wochenenden.
  • Leiharbeiter*innen übernehmen: Leiharbeit heißt ständige Unsicherheit. Die Kolleg*innen müssen übernommen werden. Erst recht, wenn überall Schichten unterbesetzt sind.
  • Gesundheitsschutz statt Druck auf die Kranken: Kein Lohnentzug mehr bei Krankheit. Besserer Gesundheitsschutz an allen Arbeitsplätzen.
  • Schluss mit Seilschaften – gleiche Chancen für alle: Fähigkeit und Leistung und nicht Beziehungen müssen darüber entscheiden, wer befördert wird. Führungskräfte müssen qualifiziert werden, damit Teams besser funktionieren.
  • Safety first – nichts ist wichtiger als die Sicherheit der Kolleg*innen: Für ‚Tesla-Speed‘ wird zu oft beim Unfallschutz gespart. Das muss sich ändern.
  • Keine Diskriminierung: Gleiche Chancen für alle in der Gigafactory unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Alter, Behinderung oder sexueller Orientierung.
  • Meinungsfreiheit statt Druck: Kritik und Verbesserungs-Vorschläge müssen ernst genommen und dürfen nicht unterdrückt werden.
  • Tarifvertrag: Höhere Entgelte, kürzere Arbeitszeiten, mehr Urlaub: All das soll rechtssicher in einem Tarifvertrag zwischen der IG Metall und Tesla geklärt werden.

Dirk Schulze, IG Metall-Bezirksleiter Berlin-Brandenburg-Sachsen, bekräftigt ausdrücklich, dass die IG Metall seit dem ersten Tag die Ansiedelung und nun auch den Ausbau des Tesla-Werkes unterstützt. „Die IG Metall ist die Gewerkschaft aller Beschäftigten in der Autoindustrie in Deutschland. Für uns ist völlig selbstverständlich, dass wir den Aufbau und auch den Ausbau des Werkes in Grünheide befürworten.

Wir sind für ein Tesla in Grünheide, das den Beschäftigten die in der Branche üblichen guten Arbeitsbedingungen bietet. Für dieses Ziel arbeiten die aktiven IG Metallerinnen und Metallern im Werk mit unglaublicher Leidenschaft und Standhaftigkeit. Die gesamte Organisation unterstützt sie dabei und steht hinter ihnen, damit sie den Gegenwind aushalten können, der ihnen gerade von oben entgegenweht.“

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar