Die IG Metall fordert, angesichts steigender Lebenshaltungskosten und der wachsenden Arbeitsbelastung in den Kfz-Betrieben, 6,5 Prozent mehr Entgelt, 170 Euro für die Auszubildenden und eine Entlastungskomponente für die Kolleginnen und Kollegen.
In der laufenden Tarifauseinandersetzung für das ostdeutsche Kfz-Handwerk haben die Arbeitgeber bisher kein Angebot vorgelegt. Sie lassen die Möglichkeit verstreichen, sich innerhalb der Friedenspflicht auf einen neuen Tarifvertrag zu verständigen. Die Kfz-Branche steht wirtschaftlich stabil da, die Werkstätten sind voll ausgelastet.
Die IG Metall Leipzig startet am Dienstag, 1. April 2025 mit Warnstreiks in vier Betrieben auf der Leipziger Automeile. Aufgerufen sind um 13.30 Uhr die BMW AG Niederlassung, Volkswagen Automobile, Audi Zentrum und Stern Auto auf der Richard-Lehmann-Straße. Die Kolleginnen und Kollegen treffen sich an der Richard-Lehmann-Straße, Ecke Zwickauer Straße zu einer gemeinsamen Warnstreikkundgebung.
„Mit einem kraftvollen Start in die Warnstreiks demonstrieren die Kolleginnen und Kollegen in Leipzig ihre Entschlossenheit. Mit ihrer harten Arbeit sorgen sie für gute Geschäfte in den Autohäusern. Gleichzeitig machen den Beschäftigten weiterhin die hohen Preissteigerungen zu schaffen. Sie erwarten daher spürbar mehr Geld und sind bereit, für ihre Forderung einzutreten“, so Steffen Reißig, Erster Bevollmächtigter IG Metall Leipzig. „Es geht darum, jetzt die Entgelte in der Kfz-Branche anzupassen, um die Arbeit im Handwerk attraktiv zu machen, denn Fachkräfte werden schon heute händeringend gesucht.“
Und weiter: „Die Arbeitgeber müssen jetzt einen Gang hochschalten. Im ostdeutschen Kfz-Handwerk muss es für gute und belastende Arbeit deutlich mehr Geld geben.“
Auch in den Kfz-Betrieben hat die Transformation längst begonnen. Die Beschäftigten müssen sich laufend weiterbilden, um mit den unterschiedlichsten Herausforderungen umgehen zu können.
Die zweite Verhandlung findet am 24. April in Leipzig statt.
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