Die ausverkaufte Halle bebt. Das Publikum ist begeistert. Zum 8. Mal zeigen Schulen beim landesweiten Wettbewerb „Schule tanzt“, was sie erarbeitet haben. Die Schüler und Schülerinnen der Gerda-Taro-Schule Leipzig treffen mit ihrem Tanzstück „Die graue Stadt“ die Herzen des Publikums und der Jury. Zum zweiten Mal gewinnen sie den Preis für die beste tänzerische Ausstrahlung und räumen zusätzlich noch den 2. Platz in der Gesamtwertung ab.
„Was mich persönlich besonders bewegt hat: der sichtbare Stolz, die Freude und der ungefilterte Spaß in den Gesichtern der Schüler. Es war ein Moment, in dem sichtbar wurde, was pädagogische Arbeit im besten Sinne bewirken kann“, so Ronny Drechsler-Hildebrandt, Vater einer beteiligten Siebtklässlerin.
Inspiriert vom gleichnamigen Kinderbuch entwickelten die Lehrkräfte Leonie Haigis und Mathias Buckl ihre Choreographie mit 79 Schülerinnen und Schüler der Klasse 5. bis zur 11. im Tanzunterricht ihrer Schule. Geprobt wurde im Ganztagesangebot Tanz und im fächerverbindenden Grundkurs „Urbaner Tanz/Urbanes Tanztheater“. Gemeinsam begeben sie sich auf eine tänzerisch schlafwandlerische Reise in eine merkwürdige Stadt, in der alles grau und ohne Farbe ist.
Was dahinter steht ist die Frage: Wie wäre ein Leben ohne Farbe, ohne Vielfalt, ohne Individualität? An der Gerda-Taro-Schule wird Tanz großgeschrieben. Haigis und Buckl haben ein Tanzkonzept entwickelt, das es den Schülerinnen und Schülern ermöglicht, im Unterrichtsalltag intensiv in verschiedene Tanzstile einzutauchen und an Tanzprojekten mitzuwirken. So verwundert es auch nicht, dass die Schule bereits mehrfach Preise bei Schule tanzt abgeräumt hat: 2019 Platz 3., 2023 Platz 1., 2024 Sonderpreis für die beste Choreografie.
„Am Tag nach dem Wettbewerb war die Stimmung in der Schule ganz besonders“, freut sich Lehrerin Haigis, „der Zusammenhalt, der im Laufe der Proben entstanden ist und sich beim Wettbewerb noch einmal gesteigert hat, ist im ganzen Schulhaus spürbar.“ Mathias Buckl ergänzt: „Wir sind so stolz auf die Leistung unserer Schülerinnen und Schüler. Sie haben eine beeindruckende Performance auf die Bühne gebracht.“






Keine Kommentare bisher